2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Mit seinem Dreierpack war Oliver Lahr einmal mehr der Mann des Tages in Fischbach. F: Janousch
Mit seinem Dreierpack war Oliver Lahr einmal mehr der Mann des Tages in Fischbach. F: Janousch

Oberasbach überrascht Stein - Fischbach mit halbem Dutzend

14. Spieltag: Deutenbach profitiert von Ausrutscher des härtesten Verfolgers und gewinnt das Spitzenspiel (VIDEO) +++ Hofmann bringt Eibach, Hamidovic Roßtal in Stellung +++ SpVgg Nürnberg mit starker Aufholjagd +++ Germania ringt Post einen Punkt ab +++ Maar lässt Turnerbund durchatmen

Der STV Deutenbach (3:0 in Poppenreuth) ist nach dem Ausrutscher Steins (1:1 in Unterzahl gegen Oberasbach) wieder alleiniger Tabellenführer und steuert auf die Herbstmeisterschaft zu. Die Muskeln spielen ließ der TSV Fischbach um Dreierpacker Oliver Lahr beim deutlichen 6:1 über Südwest. Doppel-Torschütze Johannes Hofmann war der gefeierte Held bei Eibachs 2:1 über Weinzierlein. Ebenfalls einen Doppelpack schnürte Roßtals Asko Hamidovic beim 2:0 bei Eyüp Sultan. Der SC Germania und der Post SV lieferten eine ebenbürtige Leistung ab und trennten sich folgerichtig mit 1:1. Während die SpVgg Nürnberg einen 1:3-Rückstand noch in einen 4:3-Sieg gegen den SV Burggrafenhof ummünzte (Tobias Pirkwieser erzielte den Siegtreffer), unterlag Schlusslicht SV Raitersaich dem Turnerbund Johannis dank eines Treffers von Johannes Maar mit 0:1.

SV Fürth Poppenreuth - STV Deutenbach 0:3 (0:1

Die Steiner Stadtteilmannschaft gab als Tabellenführer seine Visitenkarte am Fürther Kreuzsteinweg ab. Während Gäste-Coach Zeilmann auf seine besten Spieler setzen konnte, musste SVP-Trainer Heininger mit insgesamt vier Akteuren aus der Reserve seine Bank besetzen. Die Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel mit vielen Richtungswechseln. Die Partie war von beiden Seiten energisch geführt, aber insgesamt doch eher fair. Deutenbach war in den ersten 20 Minuten die gefährlichere Mannschaft, zeigte sich laufstark und dynamisch im Umschaltspiel. Die Führung nach 14 Minuten resultierte auch über einen schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite, als Hanek eine Flanke auf den langen Pfosten schlug, wo Bergmann freistehend gegen Weiners Laufrichtung zum Kopfball kam und zur 0:1-Führung verwandeln konnte.

STV-Torjäger Kohler kam selbst nach 23 Minuten erstmals in eine gute Abschlussgelegenheit, aber sein Ball ging knapp links am Tor vorbei. Die Gastgeber steigerten sich nach 25 Minuten, kamen ihrerseits immer gefährlicher vor das Tor und hätten den Ausgleich verdient gehabt. In der 35. Minute trat Dominik Döll eine Freistoß-Flanke in den Strafraum, der seit Wochen torgefährliche Adrian kam aus spitzem Winkel an den Ball, traf aber nur das Außennetz. Im zweiten Spielabschnitt legte Poppenreuth noch eine Schippe drauf und war nun noch stärker um den Ausgleich bemüht, aber nach 54 Minuten erfolgte die kalte Dusche. Just in der grün-weißen Drangphase wollte Weiner einen Ball weit vor dem eigenen Kasten klären, traf das Spielgerät jedoch nicht richtig und Romeo fiel damit ein Geschenk vor die Füße. Er bugsierte den Ball zum 0:2 im hohen Bogen ins verwaiste Tor.

Endgültig entschieden war die Partie dann mit der roten Karte gegen Dominik Döll, der vom jungen Schiedsrichter Lohwasser wegen Unsportlichkeit des Feldes verwiesen wurde. Fünf Minuten später musste der SVP folglich in Unterzahl dann das 0:3 durch Jörg Kohler hinnehmen, nun war die Luft aus dem Spiel. Es hätte sogar noch deutlicher werden können, als Kohler in der 75. zu einem Foulelfmeter antrat, dieser aber über das Tor ging. Schacher setzte noch eine Freistoß-Flanke an den Pfosten (82.), insofern war Deutenbach am Ende sogar noch gnädig. Kurt Heininger konnte seinen Schützlingen im Nachgang jedoch keinen Vorwurf machen, warfen diese doch im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten alles in die Waagschale. Dennoch hängt man erst einmal im Mittelfeld der Tabelle fest. Für Arno Zeilmann und seine clever agierenden Deutenbacher war der Sieg ein weiterer Big Point, der die Tabellenführung festigt und somit auch die Herbstmeisterschaft in greifbare Nähe rücken lässt. Oliver Leisau / SV Poppenreuth


Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (Lichtenau) - Zuschauer: 165
Tore: 0:1 Timm Bergmann (14.), 0:2 Vincenzo Romeo (55.), 0:3 Jörg Kohler (68.)
Platzverweise: Rot gegen Dominik Döll (63./SV Fürth Poppenreuth)
Besondere Vorkommnisse: Jörg Kohler (STV Deutenbach) scheitert mit Foulelfmeter (74.)


TSV Südwest Nürnberg - TSV Fischbach 1:6 (0:3)

Gegen in allen Belangen überlegene Gäste unterlag der Aufsteiger sang- und klanglos mit 1:6. Dabei hätte die Kircheis-Truppe in Führung gehen können, wenn nicht Philipp Novotny vor Alex Felker über den Ball geschlagen hätte. Fast im Gegenzug steckte Philip Reif durch auf Oliver Lahr. Der Goalgetter ließ André Schuster im Südwester Kasten keine Abwehrchance. Nach einem Einwurf auf André Wiener legte dieser quer auf Lahr, der auch diesmal Schuster keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Noch vor der Pause spielte Nino Häberlein einen starken Diagonalball auf Lahr, dessen Abspiel vor dem Tor (!) letztlich Rainer Gross ins eigene Netz beförderte. Nach dem Seitenwechsel überlistete Wiener Schuster mit einem Heber aus 16 Metern, ehe Lahr per Elfmeter seinen Dreierpack schnürte. Zuvor war er selbst gelegt worden. Robin Hermel gelang schließlich noch der Ehrentreffer per ehrenwerter Bauernspitze. Den Schlusspunkt setzte Häberlein, der eine schöne Ablage von Eric Bauer mit seinem schwachen rechten Fuß volley in die Maschen setzte.


Schiedsrichter: Daniel Krauß (Rothenburg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Oliver Lahr (28.), 0:2 Oliver Lahr (35.), 0:3 Rainer Gross (42. Eigentor), 0:4 André Wiener (46.), 0:5 Oliver Lahr (51. Foulelfmeter), 1:5 Robin Hermel (72.), 1:6 Nino Häberlein (89.)


SV Eyüp Sultan - Tuspo Roßtal 0:2 (0:0)

Eine kämpferisch stark geführte Partie fand am Ende mit Tuspo Roßtal ihren Meister. Beide Mannschaften starteten stark ins Spiel und drängten auf eine Führung. Wobei die Gastgeber einige Chancen mehr zu verzeichnen hatten als die Gäste aus Roßtal. Allerdings blieben diese ohne Torerfolg, folgerichtig endete die erste Hälfte mit einem Remis.

Sir Alex Ferguson sagte einst: "Statistiken sind wie Miniröcke - sie zeigen dir vieles, aber nicht das, worauf es wirklich ankommt!", getreu dieser Aussage ging Roßtal mit einem Doppelschlag in der 61. sowie 70. Minute durch Hamidovic in Front und demonstrierte dem SVE, dass Chancen alleine keine Spiele gewinnen lassen. Nach der Führung änderte sich auch nichts mehr am Ergebnis und so verließen die Gäste den Platz als Sieger. Onat Ayaz / SV Eyüp Sultan


Schiedsrichter: Ertugrul Gül - Zuschauer: 167
Tore: 0:1 Asko Hamidovic (61.), 0:2 Asko Hamidovic (70.)


SC Germania Nürnberg - Post SV Nürnberg 1:1 (0:1)

In einer gutklassigen Partie trennten sich der SC Germania, der mit dem letzten Aufgebot antrat, und der Post SV mit einem leistungsgerechten 1:1-Remis. Beide Abwehrreihen standen sicher und beide Teams setzten in der Offensive immer wieder Nadelstiche. So ging die Bierbrauer-Elf mit einem Konter in Führung. Tim Niklaus nahm einen Ball aus der Luft überragend mit und bediente den in der Mitte lauernden Stefan Kühnlein, der die Führung besorgte. In der zweiten Hälfte drückte Germania mit aller Macht auf den Ausgleich und schürte die Post phasenweise in der eigenen Hälfte ein.

In der 70. Minute hätte Florian Almosdörfer die Partie bei einem Konter entscheiden können, wenn nicht sogar müssen, aber einen Kopfball setzte er völlig blank über das Tor. Der Ex-Germane Andreas Roskoschek im Poster Tor hatte fünf Minuten später seinen großen Auftritt, als er gegen Tarik Toksöz, der aus elf Metern abzog, stark parierte. Geschlagen geben musste er sich aber nach einer butterweichen Flanke von Ercin Cavus, die Serbay Mete einköpfte. Am Ende hieß es zehn gegen zehn, da Tanju Tekin und Sebastian Born jeweils wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sahen.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Kühnlein (35.), 1:1 Serbay Mete (79.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Born (86./Post SV Nürnberg), Gelb-Rot gegen Tanju Tekin (92./SC Germania Nürnberg)


SpVgg Nürnberg - SV Burggrafenhof 4:3 (1:3)

Moral bewies die SpVgg Nürnberg im Spiel gegen den SV Burggrafenhof. Die Gäste legten gleich nach sieben Minuten vor. Ein Innenverteidiger der SpVgg vollendete einen Schwinger und Christian Schottenhamml nahm das Gastgeschenk dankend an. Vom Anstoß weg hieß es sogar 0:2, denn Patrick Raab war im Gegensatz zur SpVgg-Defensive sofort hellwach. Kaum war wieder angepfiffen, erzielte Thomas Laufkötter den Anschlusstreffer und die Diem-Truppe war wieder im Spiel.

Das änderte sich kurz vor der Pause, als Raab per Freistoß auf 1:3 stellte. Die Heimelf hatte sich für die zweiten 45 Minuten viel vorgenommen und konnte sich auf den angeschlagenen Joker Tobias Pirkwieser verlassen. Zunächst legte er für Christian Gövert auf, der den erneuten Anschluss herstellte. Vor dem Ausgleich per Elfmeter durch Martin Winkler wurde Pirkwieser im Strafraum zu Boden gebracht. Gedreht hat Pirkwieser die Partie dann selbst, als er einen Alleingang zum vielumjubelten 4:3 versenkte.


Schiedsrichter: Paul Prechtl - Zuschauer: 122
Tore: 0:1 Christian Schottenhamml (7.), 0:2 Patrick Raab (8.), 1:2 Thomas Laufkötter (9.), 1:3 Patrick Raab (44.), 2:3 Christian Gövert (57.), 3:3 Martin Winkler (79. Foulelfmeter), 4:3 Tobias Pirkwieser (84.)


FC Stein - DJK Oberasbach 1:1 (0:1)

Die so heimstarken Steiner erwischten einen rabenschwarzen Tag und ließen im Derby zwei wichtige Zähler liegen. Vor allem im ersten Durchgang konnte man mit der Leistung nicht zufrieden sein. Im Gegensatz zu den letzten Heimspielen wirkte der Beginn des Spiels eher zerfahren. Dennoch hatte man die klar besseren Chancen, ließ diese jedoch kläglich liegen. Nach einem tollen Spielzug in der 20. Minute tauchte Lödel alleine vor dem Gäste-Keeper auf, schloss aber zu zentral ab, so dass der Ball zu Ecke abgewehrt werden konnte. Nur wenige Minuten später wurde Rubnichik mit einem Doppelpass herrlich freigespielt, aber auch er zog in einer Eins-gegen-eins-Situation mit dem Keeper den Kürzeren. Wie es im Fußball so ist, rächte sich die mangelnde Chancenverwertung: In der 33. Minute setzte sich ein Oberasbacher Akteur nach einem zumindest grenzwürdigen Zweikampf im Strafraum durch und legte quer auf Burzer, der nur noch einschieben musste.

Nach dem Wechsel kamen die Steiner engagierter aus der Kabine, bekamen aber in der 55. Minute den nächsten Nackenschlag, als Mark Rubinchik durch den Schiedsrichter nach einem Foulspiel mit glatt rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Trotz Unterzahl dominierte der FCS das Spiel. Die Gäste standen tief und lauerten auf den entscheidenden Konter. In der 78. Minute wäre beinahe der Ausgleich gefallen, doch Kolb vergab eine „100%ige“ aus kurzer Distanz. So langsam lief den Gastgebern die Zeit davon. In der 83. Minute tankte sich auf der rechten Seite Elibol gleich gegen zwei Spieler durch und bediente mit einem Querpass in der Mitte den mitgelaufenen Stürmer Matze Lödel, der zum verdienten 1:1-Ausgleich einschob. In der Nachspielzeit wäre den Steinern fast doch noch der Siegtreffer gelungen, doch traf Schindler zehn Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig. Roman Sereda / FC Stein


Schiedsrichter: Christian Haag (Willersdorf) - Zuschauer: 78
Tore: 0:1 Johannes Burzer (32.), 1:1 Matthias Lödel (83.)
Platzverweise: Rot gegen Mark Rubinchik (55./FC Stein/grobes Foulspiel)


SV Raitersaich - TB Johannis 88 0:1 (0:0)

In einer ereignisarmen Partie entführte der Turnerbund die Punkte. Raitersaich verstärkte die Defensive und ließ kaum Torchancen der Gäste zu. Lothar Fichte hätte die Heimelf in Führung bringen können, aber sein Kopfball ging knapp daneben (11.). Danach setzte sich Peter Vetter über links durch, Fichte fand in der Mitte seinen Meister in Adrian Elbracht. Nach einem langen Ball von Marc Meier ging Markus Wendels Abschluss rechts am Tor vorbei.

Die zweite Hälfte startete gleich mit dem Tor des Tages. Nach einem Freistoß von der linken Seite hatte Johannes Maar keine Mühe, den Ball aus drei Metern per Kopf über die Linie zu befördern. In der 56. Minute hatte Vetter den Ausgleich auf dem Kopf, allerdings reagierte Elbracht stark. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Florian Menzke agierte die Kraft-Truppe in Überzahl, fand aber nicht das geeignete Mittel gegen den Turnerbund. Kurz vor dem Ende hatte Felix Barnasch noch eine Möglichkeit per Freistoß. Die gute Nachricht: Der Ball wurde wieder gefunden.


Schiedsrichter: Simon Dimmerling (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Johannes Maar (48.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Florian Menzke (71./TB Johannis 88), Gelb-Rot gegen Peter Vetter (89./SV Raitersaich)


DJK Eibach - ASV Weinzierlein 2:1 (1:1)

Vor den Augen von Ex-DJK- und Ex-ASV-Coach Alex Bühringer gewann die Heimelf um den Doppeltorschützen Johannes Hofmann mit 2:1. Die erste Chance hatte die Heimelf durch Paul Bandi, dessen Weitschuss ASV-Aushilfskeeper Höhn über die Latte lenkte. Die Zuschauer wurden von der zerfahrenen Vorstellung beider Teams nicht verwöhnt. Die Helmer-Truppe ließ den Hüttl-Schützlingen nur wenige Freiheiten und stand kompakt in der Defensive. Dies stelle die Heimelf vor Probleme. Schließlich nutzte Pröpster einen schlecht ausgeführten Querpass der DJK-Defensive zur Führung für die Gäste. Kurz vor dem Seitenwechsel schlugen die Eibacher per Standard zurück. Nach einer Ecke köpfte Kißkalt am langen Pfosten zurück zu Hofmann, der die Kugel mit aller Macht in die Maschen setzte.

In der zweiten Hälfte gelang Eibach eine bessere Raumaufteilung, gefährlich wurde es trotzdem nur nach Standards. Haas fand nach einer Ecke in Höhn seinen Meister und auch ein Schmidt-Schuss wurde nur zu einer kleinen Bewährungsprobe. Schließlich fand Boris mit einem Freistoß aus halblinker Position Hofmann als Abnehmer, den Arbeitssieg zementierte. In der Schlussphase wurde es dann hektisch. Nach einem Foul von Pröpster an Schmidt sah der ASV-Torjäger die Gelb-Rote Karte. Schmidt war in ein Gerangel involviert und blieb straflos. Rödamer sah schließlich wegen eines Schulterchecks die Rote Karte.


Schiedsrichter: Hans-Jürgen Nunner (Berngau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Daniel Pröpster (12.), 1:1 Johannes Hofmann (44.), 2:1 Johannes Hofmann (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Pröpster (88./ASV Weinzierlein), Rot gegen Jan Rödamer (90./ASV Weinzierlein)
Aufrufe: 030.10.2016, 20:27 Uhr
Matthias JanouschAutor