Nordwest gewinnt glücklich in Etzenrot

In Etzenrot zeigte der SVN in der 1. Hälfte ein flottes Spiel, Halbzeit 2 war aber erschreckend. Dass dabei ein Sieg herauskam, war mehr der Etzenroter Abschlussschwäche als der eigenen Tüchtigkeit zu verdanken.

Man begann gut geordnet, wohltuend konzentriert und ruhig. Etzenrot war zwar häufiger am Ball, lief viel und baute ordentlich auf, konnte sich aber in der gefährlichen Zone vor dem Tor des SVN nicht durchsetzen, wobei die Verstärkung der Defensive durch Damir Pavlovic mithalf und Kilian Keul im Tor ein guter Rückhalt war. Aus diesem Verbund entwickelte der SVN ein Spiel mit klaren Aktionen, der Sturm hatte Platz, bewegte sich besser als zuletzt und war torgefährlich. Nachdem Kevin Behabetz mit 3, 4 Schüssen Pech hatte oder am Etzenroter Torhüter gescheitert war, verwertete er einen Abpraller zum 0:1. Auf Zuspiel von Abu Okatan gelang Daniel Becker mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern sogar das 0:2.

Vielleicht war der 2-Tore-Vorsprung zu beruhigend, denn nach der Pause hatte der SVN den wie aufgedrehten Platzherren immer weniger entgegen zu setzen. Man ließ stark nach, das Mittelfeld tauchte ab, Etzenrot baute Angriff um Angriff auf und hatte auch das Glück, dass ein nicht unhaltbarer Ball aus 20 Metern den Weg ins die untere Toreck fand. Da der Ausgleich nicht fiel, befreite sich unsere Mannschaft wieder etwas, Abu Okatan vergab eine Riesenchance zum erlösenden 1:3, das auch kurz vor Schluss hätte fallen können, als Kevin Behabetz den mitgelaufenen und freien Moritz Weber übersah. Davor war Etzenrot zu Chancen gekommen, die ein Blinder hätte verwerten müssen. So blieb es beim glücklichen Sieg des SVN.
(Geschrieben von Reinhard Jaki)