Niederjosbach auf dem Vormarsch

"Letztes Jahr waren wir vor allem zu harmlos vor dem Tor", wie Sportlicher Leiter Uwe Schmidt betont. "In dem Bereich haben wir etwas getan und zwei Neuzugänge geholt, die beide schon höherklassig gekickt haben. Marc Wacker und Mijo Tovilo heißen die beiden und haben zusammen schon 21 Treffer gemacht. Das ist natürlich eine Waffe. Außerdem kamen sechs A-Jugend Spieler in die erste Mannschaft hoch, die bereits gut integriert wurden." Eine weitere positive Veränderung sei der unfreiwillige Trainerwechsel. "Wir hätten gerne mit Thomas Back weitergamcht, der leider aus privaten Gründen den Verein verlassen musste. Mit Thorsten Seuberth haben wir natürlich einen klasse Mann verpflichtet, der viel Erfahrung, auch aus höheren Ligen, mitbringt." Das Ziel dieser Saison sei ein gesicherter Mittelfeldplatz und die Weiterentwicklung der Mannschaft, die aus einer guten Misschung zwischen Jung und Alt besteht. Doch nach nun zwölf gespielten Partien findet sich die Elf aus Niederjosbach plötzlich auf dem ersten Tabellenplatz wieder. Schmidt ist begeistert: "Damit haben wir gar nicht gerechnet. Die Harmonie im Verein ist nach der letzten enttäuschenden Saison wieder hergestellt und wir haben eine hohe Trainingsbeteiligung, weil es den Jungs endlich wieder Spaß macht. Im Moment passt es einfach. Wir haben jetzt schon fast so viele Punkte gesammelt, wie in der kompletten letzten Saison." Allerdings betont der Sportliche Leiter der TuS deutlich, dass im Verein gar nicht über den Aufstieg geredet werden würde und, dass das Saisonziel eines gesicherten Mittelfeldplatzes immernoch bestehe. "Aus der Vergangenheit wissen wir, wie schnell es nach unten gehen kann, wenn mal der ein oder andere verletzt ist."

Das letzte Spiel gegen A-Ligist Sulzbach im Pokal konnte mit 1:0 gewonnen werden, was zeigt, dass die TuS Niederjosbach sicherlich die Klasse besitzt auch in der Kreisliga A zu spielen. "Natürlich würden wir den Aufstieg dankend annehmen", kann auch Schmidt seinen Ergeiz nicht verbergen.

Auftstiegsaspirant Altenhain steht vor der Tür

Die Mannschaft von der TuS Niederjosbach hat mit dem BSC Altenhain (Sonntag, 15 Uhr) einen der Aufstiegsfavoriten vor der Brust, die nach den letzten Spielen unfassbar breit sein müsste. "Wir sind zwar Erster, aber wir sind dennoch nicht Favorit in dieser Partie. Altenhain hat die Ambitionen aufzusteigen, wir nicht. Von daher wäre eine Niederlage für uns eher zu verkraften als für den BSC", beurteilt Schmidt die Begegnung. Sein Klub fahre natürlich trotzdem hin um zu gewinnen, "sonst müssten wir auch an keinem Wettbewerb teilnehmen."