"Der Kontakt zum Verein war nie so richtig abgerissen. Mein Bruder Mijo spielt ja noch aktiv. Ich habe die Entwicklung in den letzten eineinhalb Jahren aus der Distanz mitverfolgt", merkt Tomislav Tovilo an. Die unmittelbare Nachfolge trat Francesco Palmieri zur Saison 18/19 an, der aber zur Winterpause der vergangenen Spielzeit seinen Rücktritt verkündete. Fortan coachte Sascha Katusic als Spielertrainer, der nun dem Verein aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. "Dann kam der Anruf vom sportlichen Leiter Uwe Schmidt. Ich habe zunächst einmal um Bedenkzeit gebeten, da ich noch im Urlaub war und ein mögliches Engagement mit meiner Familie abstimmen musste", bestätigt der 43-Jährige. Zugleich setzte er sich mit Thorsten Seuberth in Verbindung. Zusammen kamen sie zum Entschluss, das Ruder auf dem Lochberg ein weiteres Mal zu übernehmen. "Für uns ist es eine Herzensangelegenheit. Vorerst haben wir bis zur Winterpause zugesagt. Bis dahin wollen wir mit dem Kader, der absolut A-Liga-tauglich ist, so viele Punkte wie möglich einfahren", betont er.
Keine leichte Aufgabe
Dies wird aber alles andere als ein leichtes Unterfangen. "Wir sind derzeit personell dünn besetzt. Zu vielen Verletzten gesellen sich ab und an noch einige Urlauber. Daher müssen wir zunächst einmal daran ansetzen, die grundsätzlichen Tugenden wie Einstellung, Teamgeist, Kameradschaft und Zusammenhalt in den Fokus zu rücken", so Tovilo. "Denn damit kann man auch spielerische Defizite ausgleichen", fügt er an. Noch sprang aber nichts Zählbares heraus. In den nächsten Wochen warten mit Oberliederbach II, Viktoria Kelsterbach, Bad Soden II und Wildsachsen Gegner, gegen die es zu punkten gilt.