Niederbachem gewinnt in Altendorf Ersdorf

17:15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit und reguläre Anstoßzeit verschwand er mit seiner Mannschaft in der Kabine, um letzte Anweisungen zu geben. So verzögerte er den Anpfiff um fast 10 Minuten. War das Taktik? Wollte er uns damit nervös machen? Wenn ja, dann verfehlte er damit sein Ziel. Denn von der ersten Minute an spielte der SVN auf gleichem Niveau wie der sehr starke Gegner. Es schien als hätten wir den Überraschungsmoment genutzt, denn Alt.-Ersdorf war wie hypnotisiert von der offensiven Spielweise der Bachemer.

Die Torchanchen teilten sich die Kontrahenten zu gleichen Teilen auf. Scheiterten die Niederbachemer Stürmer an einem hervorragend spielenden Torhüter, brachte auf der anderen Seite die kompakt stehende Abwehr den Gegner um den Verstand. SVN Torhüter Jan Pahlke strahlte eine überzeugende Ruhe aus, wenn er die wenigen Durchlässigkeiten seiner Defensive souverän ausmerzte. Alle für einen, einer für alle! Das zeigten auch die Einwechselspieler, die auf ihren Einsatz verzichteten und stattdessen ihre Team-Kollegen von der Linie aus anfeuerten.

Niederbachem ging in der 22. Minute durch Marcel Klaus in Führung. Vladimir Babits spielt den Ball überlegt seinem Kapitän Henrik Dombrowski, der zu Mladen Stevanovic, der mit einem Traumpass dem Torschützen den Ball wie auf einem Tablett feil bot. Unfassbar, was diese Mannschaft heute auf und neben dem Platz geleistet hat. Gekämpft bis zur letzten Patrone. Am Ende mit Glück, aber nicht unverdient gewonnen. Respekt! Genau so stelle ich mir eine geschlossene Mannschaft vor.

Aufstellung: Jan Pahlke, Jonathan Schwaderlapp, Daniel Kijach, Vladimir Babits, Gero Neuss, Carl de Barros Said, Mladen Stevanovic, Marcel Klaus, Toni Boldt, Henrik Dombrowski, Onur Tahtaci, Tobias Schlug, Benjamin Murschel, Jonathan Schönfeld, Tayyip Dogan, Richard Schiedermayr, Tristan Tan, Fabian Radspieler.