»Nicht alle wollen in die Halle«

Herr Mießl, wie fällt Ihre Bilanz nach den beiden Vorrunden zur Kreismeisterschaft aus?

Mießl: Mit dem Niveau bin ich insgesamt zufrieden. Wir haben phasenweise technisch attraktiven Fußball zu sehen bekommen. Obwohl aufgrund der drei Landesligisten in Dasing schon der bessere Fußball gespielt wurde. Insgesamt waren es sehr faire Vorrunden und auch mit den Zuschauerzahlen bin ich zufrieden. In Aichach waren es 150 zahlende Gäste, in Dasing sogar 225. Für die Finalrunde in Kissing wären 250 bis 300 Zuschauer gut.

Dennoch sind Sie nicht vollends zufrieden?

Mießl: Wenn bis zum Meldeschluss nur elf Mannschaften ihre Bereitschaft zum Mitmachen signalisieren, ist das schon sehr enttäuschend. Ich musste viel herumtelefonieren und habe mit Mühe und Not gerade so die 16 Teams zusammengebracht. Das liegt aber meiner Meinung nach nicht am Futsal, generell sinkt die Bereitschaft in der Halle mitzuspielen. Es ist positiv, dass die Landesligisten Aindling und Kissing wieder mitspielen und auch viele Stammspieler dabei haben. Auch der FC Stätzling war als Titelverteidiger wieder am Start. Das ist nicht bei jedem Team der Fall.

Welche Mannschaften meinen Sie konkret?

Mießl: Die Bezirksligisten Hollenbach und Adelzhausen haben zum Beispiel gar nicht gemeldet. Dabei haben gerade diese Teams Kicker in ihren Reihen, die das Publikum sicher gerne sehen würde. Andere Teams sind nicht mit ihren besten Spielern angereist.

Dennoch freuen Sie sich auf die Endrunde. Haben Sie einen Favoriten?

Mießl: Ich bin mir sicher, dass es ein spannendes Turnier werden wird. Es gibt mehrere Titelkandidaten, auch die Kreisklassisten TSV Dasing und TSV Friedberg haben in der Vorrunde gezeigt, dass sie die höherklassigen Teams schlagen können. Für Spannung ist gesorgt. Lassen wir uns einfach überraschen.