Neuzeller SV berät noch über Kreisoberliga-Aufstieg

Nachdem die Kreisliga Süd wie alle anderen Ligen des Landes abgebrochen wurde, steht der Neuzeller SV als Tabellenerster als Aufsteiger in die Kreisoberliga Ostbrandenburg fest. Einen einzigen Punkt mehr als der SV Vogelsang holten die Neuzeller aus den 14 absolvierten Partien, trennten sich im direkten Vergleich 2:2. "Theoretisch sind wir aufgestiegen, allerdings haben wir noch keine offizielle Stellungnahme des Verbandes erhalten", berichtet Marcel Seidemann, Spielertrainer und stellvertretender Vereinsvorsitzer des NSV.

Am Freitag soll in Neuzelle das erste Mal seit mehr zwei Monaten wieder trainiert werden. "Da werden wir mit der Mannschaft besprechen, wie es weitergeht. Vor der Saison haben wir gesagt, wir wollen oben mitspielen. Dass es jetzt der Aufstieg geworden ist, war nicht unbedingt geplant", gesteht Seidemann. "Viele unserer Spieler sind Schichtarbeiter und haben Familie. Daher weiß ich nicht, ob sie diesen Mehraufwand für ihr Hobby betreiben wollen. Ich persönlich habe schon höher gespielt und muss nicht unbedingt aufsteigen. Aber wenn die Jungs sich mehrheitlich dafür aussprechen, bin ich natürlich dabei", sagt der 39-Jährige und verweist auf die höheren Kosten für Schiedsrichter, Auswärtsfahrten und sonstige Aufwendungen, die in der höchsten Spielklasse des Kreises auf den Verein zukommen würden.

Finanziell würde Neuzelle die Kreisoberliga stemmen können. "Der Verein muss aufgrund der Corona-Pause nicht um seine Existenz fürchten. Wenn es allerdings noch drei Monate so weitergeht, wird es irgendwann schwierig", sagt Marcel Seidemann.

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