2024-04-30T13:48:59.170Z

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Silvio Beer (rechts) bei seiner ersten Trainingseinheit in Bad Frankenhausen.
Silvio Beer (rechts) bei seiner ersten Trainingseinheit in Bad Frankenhausen. – Foto: © Julia Ritter

Neustart, neues Trainerteam und alte Ziele

Das Schlusslicht der Thüringenliga aus Bad Frankenhausen ist auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Am Dienstag rollte erstmals der Ball im Stadion an der Wipper. Und beim Neustart war auch das neue Trainerteam dabei.

Silvio Beer als Cheftrainer und Andreas Raiber als Co-Trainer wollen beim SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen vor allen den Spaß und die Motivation zurückbringen. Keine leichte Aufgabe in Zeiten von Mindestabstand und Hygienevorschriften.

„Erstmal waren alle froh, dass sie wieder auf den Platz stehen durften. Mit einem Grinsen im Gesicht haben die Spieler den Spaß nach Außen gezeigt. Natürlich sind wir vom Trainingsbetrieb aufgrund von Mindestabständen und Co. eingeschränkt. Aber das ist in der aktuellen Phase auch nicht ganz so wichtig“, zieht Silvio Beer ein positives Fazit seiner ersten Trainingseinheit als Coach des SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen. Der 38-Jährige hatte bereits seit 2017 Kontakt zu den Kurstädtern und hat nun mit einer schweren Ausgangslage den Verein als Schlusslicht der Thüringenliga übernommen – gemeinsam mit Andreas Raiber.

Sein Co-Trainer agiert dabei auf Augenhöhe. Beide Übungsleiter verbindet seit Jahren eine enge Freundschaft und eine gewisse Routine, auch wenn das Trainerduo so noch nicht zusammengearbeitet hat. „Wir kennen uns lang genug. Andreas war sogar noch mein Trainer, als ich noch Spieler war. Wir sind uns einig und machen die Arbeit auf Augenhöhe, auch wenn ich das letzte Wort habe. Er kennt die Spieler, den Verein und die Bedingungen. Diese Situation können wir für uns nutzen. Ich bin optimistisch was die Zukunft angeht, auch weil wir im gesamten Betreuerteam gut aufgestellt sind.“, sagt Silvio Beer weiter. Und auch der Trainer kannte den ein oder anderen Spieler schon von diversen Turnieren oder Trainerfortbildungen, wie er sagt. Ansonsten weiß der Sportjugendkoordinator des KSB Nordhausen, dass er eine junge, entwicklungsfähige Truppe zusammen hat.

Und bleibt es beim eingeschlagenen Weg des Thüringer Fußballverbandes haben die Kurstädter den Ligaverbleib im Aufstiegsjahr noch lange nicht abgeschrieben. „Wir sind in schlagbarer Distanz zum Relegationsplatz. Mit zwei Siegen und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz, wäre man wieder ruck zuck dran. Die Situation ist bei weitem nicht ausweglos.“, blickt er bereit auf den Re-Start in die laufende Spielzeit. Dieser Erfolg frühestens Anfang September. Bis dahin sieht der Fahrplan der Blau-Weißen noch wöchentlich zwei Mal Training in den nächsten drei Wochen vor. Hier geht es darum den „Spaß und die Motivation am Fußball wieder zu gewinnen. Taktik und Technik stehen da sicher nicht in den Vordergrund“, so Beer. Nach einer vierwöchigen Sommerpause will sich dann der Verein aus dem Kyffhäuser-Kreis auf die verbleibenden 13 Spiele in der laufenden Thüringenliga-Saison vorbereiten. Und es sollen nicht die letzten im Fußballoberhaus des Freistaates bleiben...

Aufrufe: 04.6.2020, 18:00 Uhr
André HofmannAutor