2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Mehr Dynamik: Auch der ASV Dachau war eine Nummer zu groß für den TSV Neuried um Kapitän Maximilian Demmer (M.). Robert Lindner
Mehr Dynamik: Auch der ASV Dachau war eine Nummer zu groß für den TSV Neuried um Kapitän Maximilian Demmer (M.). Robert Lindner

Neurieds Hrgovic nach 1:2 gegen ASV Dachau: „Hasse Ausreden wie die Pest“

Nur zwei Punkte aus neun Spielen

Der TSV Neuried kann in dieser Saison weiterhin nicht gewinnen. In einem Spiel mit wenig Aufregern wachen die Kicker von der Parkstraße erst nach der Pause auf und unterliegen dem ASV Dachau verdient mit 1:2.

Auch im neunten Anlauf hat es nicht sollen sein. Das Trainergespann Marco Gühl/Josip Hrgovic wartet weiterhin auf seinen ersten Erfolg mit den Landesliga-Herren des TSV Neuried. Am Samstag unterlag ihre Mannschaft dem ASV Dachau mit 1:2 (0:1). In der Gesamtabrechnung stehen damit momentan zwei Punkte aus neun Spielen und Platz 18 zu Buche. „Das ist einfach viel zu wenig“, sagte Hrgovic nach der Partie. „Es gab zwar Spiele, in denen wir gleichwertig oder besser waren, aber Ausreden hasse ich wie die Pest.“

Gegen die Dachauer konnte hiervon jedoch in Durchgang eins keine Rede sein, obwohl sich auch die Gäste nicht mit Ruhm bekleckerten. „Dachau hatte in der ersten Halbzeit viel zu viel Ballbesitz“, monierte Hrgovic. Gemessen daran, stellte der ASV die Neurieder aber nicht vor allzu große Probleme. Valentin Grabmaier im TSV-Tor musste nur einen gefährlichen Versuch Dachaus parieren. Beim 0:1 war der Schlussmann machtlos (22.). Nach einem Halbfeldfreistoß nickte Andreas Roth die Kugel unbedrängt in die Maschen. „Der Ball war ewig unterwegs, das war fast schon naiv verteidigt“, sagte Hrgovic. Von seiner Mannschaft kam vor der Pause nicht viel. Neben der mangelnden Spielkontrolle ließ sie auch aggressives Anlaufen vermissen. So kamen die Kicker von der Parkstraße kaum in gefährliche Umschaltsituationen.

In der Kabine führten Hrgovic und Gühl ihren Mannen nochmals den Matchplan vor Augen und zeigten Räume auf, die sie bis dahin nicht bespielt hatten. Zudem brachten sie mit Clemens Link einen weiteren Angreifer ins Spiel, der Alleinunterhalter Thomas Maier im Pressing unterstützen sollte. Das Vorhaben schien nach Wiederanpfiff aufzugehen. Dachau machte unter Druck Fehler und der TSV stieß in den sich auftuenden Raum, spielte seine Angriffe aber noch nicht konsequent zu Ende. „Da hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel noch drehen können“, so Hrgovic. Stattdessen vertändelte Manuel Gleich nach 54 Minuten den Ball an der eigenen Eckfahne; die folgende Hereingabe köpfte Thomas Rieger zum 0:2 ein.

Obwohl die Aufbruchstimmung verflogen war, kamen die Neurieder in der 78. Minute durch das erste Landesligator des eingewechselten Lasse Wippert zum Anschluss. Daraufhin hatte Jonas Einloft noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch ein Dachauer Abwehrbein verhinderte den Einschlag.

Von Julius Roever

TSV Neuried – ASV Dachau 1:2 (0:1)

TSV Neuried: V.Grabmaier; Schick, Freytag (46. Link), Gleich (64. Wippert), Kuko, Demmer (C), Kröss, Gegenbauer (86. Negret), Maier, Einloft, Mühlegg

ASV Dachau: Bykanov; Beck, C.Roth (C), Leiber, Zepeda, Rieger, Bergmann, Schubnell (66. J.Dworsky), Bergner (86. Berke), D. Dworsky (90.+1 Schleich), A.Roth

Tore: 0:1 A.Roth (22.), 0:2 Rieger (54.), 1:2 Wippert (78.)

Aufrufe: 03.9.2018, 11:45 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Julius RoeverAutor