Seine Premiere im Stadion an der Roßstraße feiert zum Beispiel der FC Everton. Dass die "Toffees" nicht nur über eine ausgezeichnete Jugend-Akademie verfügen, sondern auch auf ihre Talente setzen, beweist die Personalie Tom Davies. Der 19-Jährige ist zum absoluten Stammspieler im Premiere-League-Team der "Blues" gereift und wurde mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet. Ob Anthony Gordon in Davies' Fußstapfen treten kann, bleibt abzuwarten. Als einer von drei Europa-League-Debütanten bringt der Mittelfeldspieler jedenfalls viel Torgefahr mit nach Düsseldorf: 14 Treffer erzielte er in 15 Partien.
Der polnische Meisterfavorit Legia Warschau scheiterte unterdessen im Achtelfinale der Uefa Youth League nur knapp an Ajax Amsterdam. Absolutes Aushängeschild der Talentschmiede ist Sebastian Szymanski, der mit seinen 18 Jahren bereits in den Profikader berufen wurde. In der Champions-League-Qualifikation erzielte der Rechtsaußen gegen IFK Mariehamn aus Finnland sogar seinen Premierentreffer.
Eine tragende Rolle möchte auch Standard Lüttich spielen. Der belgische Vertreter verfügt in Linksverteidiger Loris Lallemand und Ballverteiler Jerome Déom über starke Junioren-Nationalspieler. Letzterer wurde in dieser Saison sogar ins Erstliga-Team des Klubs befördert.
In guter Verfassung präsentierte sich zuletzt auch U.S. Sassuolo. Beim Viareggio Cup, einem seit Jahrzehnten stattfindenden Jugendturnier in Italien, ist der Vorjahressieger auch diesmal ungeschlagen ins Viertelfinale vorgedrungen, schied dort aber knapp mit 2:3 gegen den Finalisten AC Florenz aus. Der gebürtige Römer Davide Frattesi zieht die Strippen in Sassuolos Zentrale und durchstreift die italienischen U-Nationalmannschaften.
Das Märchen von Huddersfield Town - einem Underdog, der unter Trainer David Wagner sensationell in die Premiere League aufstieg - könnte auch in Düsseldorf neu geschrieben werden. Für Zauber soll besonders Junioren-Nationalspieler Matty Daly sorgen.
Die japanische Hochschulauswahl ist ein bekanntes Team beim U19-Turnier, und auch sie würde nach dem bislang letzten Triumph vor fünf Jahren den Pokal liebend gern wieder in die Luft stemmen. Mit an Bord sind erneut Shuto Makino und Riku Iijima, die bereits 2017 ihre Turnier-Premiere feierten. Iijima führte die Maebashi Ikuei Hochschule mit sieben Treffern zum ersten Titel in Japan.
Auch die A-Junioren-Bundesliga-Teams der Fortuna, von Borussia Mönchengladbach (siehe Info-Box) und Werder Bremen werden im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden. Doch ob die "Bullen" tatsächlich eingefangen werden können, ist die große Frage. Die Jagd wird am Donnerstag jedenfalls eröffnet.