2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Gejagt wird Spitzenreiter VfL Emslage von gleich neun Verfolgern. Foto: Dirk Hellmers
Gejagt wird Spitzenreiter VfL Emslage von gleich neun Verfolgern. Foto: Dirk Hellmers

Neun Mannschaften jagen den VfL Emslage

SG Freren erwartet Aufsteiger SV Bawinkel zum Verfolgerduell

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Hinter dem Spitzenreiter VfL Emslage hat sich eine Verfolgergruppe formiert, die sich von Platz zwei bis zehn hinzieht. Diese neun Mannschaften trennen gerade einmal drei Pünktchen. Und auch im nicht weit entfernten Tabellenkeller geht es eng zu.

Zwei Kellerkinder sind am Wochenende gleich doppelt gefordert. Zunächst treffen das Schlusslicht Werlte und die Sportfreunde Schwefingen Freitagabend direkt aufeinander. Die Schwefinger liegen als Tabllen-14. auf dem ersten Abstiegsplatz und nur zwei Punkte vor den Werltern, die ein Spiel weniger absolviert haben. Beide Teams kassierten am vergangenen Wochenende eine 2:3-Niederlage. Um nicht noch tiefer in die Krise zu stürzen, zählen für beide Kontrahenten nur drei Punkte.

Am Sonntag reisen die Schwefingen nach Geeste. Geografisch trennen beide Klubs nur ein paar Kilometer. In der Kreisliga sind die DJK und die Sportfreunde jedoch etwas weiter auseinander. Genau gesagt acht Plätze und fünf Punkte. „Unsere Festwochen gehen weiter“, sagt Schwefingens Trainer Bernd Keiser. „Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht“, sieht DJK-Coach Christian Wessels eine positive Entwicklung seines Teams. „Wir müssen jetzt nur noch die Leistung über einen längeren Zeitraum abrufen, am besten über 90 Minuten“, hofft Wessels, dass gegen die SFS nicht Ähnliches geschieht wie am letzten Sonntag in Lengerich. Da verspielte seine Truppe nämlich eine 2:0-Führung und musste sich mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. „Ich war mit der Leistung eigentlich ganz zufrieden, die Spieler haben sich natürlich schwarzgeärgert“, sagt der Geester. Gegen den Ortsrivalen will Wessels den heimischen Zuschauern wieder etwas zu feiern bieten. „Wir wollen natürlich gewinnen“, gibt er sich angriffslustig.

Sparta Werlte empfängt am Sonntag den SV Dalum. „Werlte spielt einen harten Fußball“, kennt Gäste-Trainer Bernold Nünning den nächsten Gegner noch aus der letzten Bezirksliga-Saison. Dort setzten sich zweimal die Nord-Emsländer mit 4:0 und 6:3 durch. Gegen Werlte dürfen der Nünning-Elf nicht wieder so haarsträubende Fehler unterlaufen wie gegen Freren. Durch individuelle Fehler in der Schlussphase verspielte der SVD eine 2:0-Führung, verlor am Ende nicht nur 2:3, sondern auch den direkten Anschluss zur Tabellenspitze.

An dieser steht weiterhin der VfL Emslage, der am Sonntag den SV Esterwegen erwartet. „Wir haben nichts zu verlieren“, sieht Esterwegens Coach Willi Hanekamp sein Team nur als Außenseiter. „In Emslage ist es immer schwer, etwas zu holen“, kennt er den VfL schon aus dem Kreispokal, als seine Elf mit 1:3 verlor. „Mit einem Punkt wäre ich zufrieden“, würde sich der Coach gegen den Liga-Primus schon mit wenig begnügen.

Hinter dem VfL Emslage lauern gleich neun Teams. Anführer der Verfolgergruppe ist derzeit der Aufsteiger aus Surwold, der am Sonntag zum TuS Haren reist. Als „undankbaren Gegner“ beschreibt Surwolds Trainer Hermann Eiting die Schifferstädter. „Haren ist schwer zu bespielen. Sie sind vor allem vorne stark“, hat sich Eiting beim Harener 3:2-Sieg in Schwefingen selbst ein Bild von seinem nächsten Gegner gemacht. „Vorsicht ist geboten“, warnt deshalb der SVS-Coach, der gerne oben dranbleiben möchte. Gewinnt er mit seinem Team und der VfL Emslage gleichzeitig nicht, so winkt sogar die Tabellenführung für den Aufsteiger.

Nur einen Punkt hinter dem SV Surwold auf Rang drei steht der zweite Aufsteiger aus Bawinkel. Am Sonntag reist die Elf von Trainer Christian Freese zur SG Freren, die punktgleich direkt hinter dem SVB auf dem vierten Platz liegt. „Wir wollen an die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen“, hofft Freese auf eine ähnliche Leistung wie beim 3:1-Sieg gegen Baccum, als sich das Team für die guten Spiele der letzten Wochen belohnte. „Wenn wir ähnlich gut spielen, müssen wir keine Angst haben“, ist der Bawinkeler Übungsleiter guter Dinge.

Von dem direkten Aufeinandertreffen der Konkurrenten will der SC Spelle-Venhaus II profitieren. Nach der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen den VfL Emslage sind die Süd-Emsländer von Platz zwei auf fünf abgerutscht. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sieht Spelles Betreuer Dirk Lüpken den nächsten Gegner Leschede vor dem Spiel am Sonntag ebenbürtig. „Wir sind nicht Favorit“, stapelt Lüpken trotz der besseren Tabellenposition und fünf Punkten mehr auf dem Konto tief.

Endlich mal wieder einen Dreier einfahren will der SV Lengerich-Handrup Sonntag im Derby gegen den SC Baccum. „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, sagt SVL-Betreuer Carsten Brinkmann nach zuletzt zwei Unentschieden. Diese konnte der Klub allerdings gegen Geeste und Bawinkel einfahren. Zwei Teams, die zur Spitzengruppe zählen. Dazu gehört der Ortsrivale Baccum momentan nicht. Die Elf von Trainer Thomas Rodenbücher ist Vorletzter mit drei Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz. Rodenbücher könnte am Sonntag sogar zusammen mit seinem Gegner zum Spiel nach Baccum fahren. Der SCB-Coach wohnt nämlich in Lengerich.

Seine erfolgreiche Serie fortsetzen will der SV Groß Hesepe am Sonntag beim VfL Herzlake. Die Heseper sind seit drei Spielen ungeschlagen und holten dabei sieben von neun möglichen Punkten. In Herzlake bestreitet die Mannschaft von Branko Dragutinovic, der vor Jahren selbst das Trikot des VfL trug, erst ihr drittes Auswärtsspiel in dieser Saison. Der VfL Herzlake sollte gegen die Gäste nicht so fahrlässig spielen wie am letzten Sonntag gegen Surwold. Da führte die Brokjans-Elf nach zehn Minuten schon mit 2:0, verspielte diese Führung aber und verlor mit 2:4.

Aufrufe: 017.10.2013, 16:20 Uhr
Lukas HemeltAutor