2024-05-17T14:19:24.476Z

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Neuhausen II will Flörsheim-Dalsheim distanzieren

Der Verlierer des Kellerduells geht schweren Zeiten entgegen

WORMS (mim). Am Sonntag kommt es in Neuhausen zum Kellerduell zwischen der TuS-Zweiten und dem TSV Flörsheim-Dalsheim. TuS-Trainer Georgios Panagopoulos erinnert sich nur mit Unbehagen an das 1:9-Debakel seiner Mannschaft im Hinrundenspiel. Der Grieche hatte gerade erst das Amt von Peter Scherer übernommen und konnte die herbe Niederlage, eingeleitet von einem Doppelschlag der TSVler und einer frühen Roten Karte für seine Mannschaft, nicht verhindern. Heute, fast sieben Monate später, scheinen die Karten völlig neu gemischt. Panagopoulos: „Wiedergutmachung will ich keine. Solche Spiele gibt es eben. Am Sonntag zählt nur ein Sieg, da reicht mir dann auch ein 1:0.“

Nur: Nachdem es für Neuhausen II zwischenzeitlich ziemlich gut lief, läge mittlerweile schon wieder einiges im Argen, sagt Panagopoulos. Er meint die Zuverlässigkeit und Disziplin einiger seiner Schützlinge, die zu wünschen übrig ließe. So war es mehr als nur einmal vorgekommen, dass Spieler im Abschlusstraining ihr Kommen zum Spiel angekündigt hätten, dann aber letztlich doch nicht erschienen seien. Ein anderes Problem der TuS liegt auf dem Platz: „Meine Mannschaft kann nicht mit einem Rückstand umgehen.“ Immer, wenn Neuhausen hinten liegt, ist das Spiel schon so gut wie verloren. Führt die TuS dagegen mal, wie beim 6:0 gegen Wiesoppenheim vor einigen Wochen, läuft es beim Aufsteiger. Klingt nach Kopfsache.

Beim Gegner hat sich seit dem Spiel Ende September einiges getan. So standen beim letzten Spiel des TSV (3:0 gegen die Kickers) mit Maximilian Kempter, Christian Wissig und Kevin Veler nur noch drei Mann im Kader, die auch beim 9:1 gegen Neuhausen dabei waren. Mit dem Wechsel von Carsten Klöter zu Harald Gotha wurde die Mannschaft mitten in der Saison runderneuert. Schlechter, so Panagopoulos, sei Flörsheim-Dalsheim deshalb nicht. „Die haben jetzt viele ältere Spieler dabei, die viel Erfahrung mitbringen“, weiß der TuS-Trainer, der in der Wintervorbereitung auch ein Trainingsspiel gegen die Elf seines Freundes Harald Gotha absolviert hat: „Schon da konnte man sehen, dass diese Mannschaft Potential hat.“ Bei der TuS wird Mittelfeldspieler Sascha Schäfer fehlen, ansonsten hat Panagopoulos „alle Mann an Bord.“

Am oberen Tabellenende versuchen derweil der TuS Monsheim, der TSV Rheindürkheim und der FSV Abenheim den zweiten Platz hinter den längst einteilten Hochheimern zu sichern. Monsheim hat mit 47 Punkten die beste Ausgangslage. Am Samstag empfängt die Mannschaft von Daniel Bohn die Reserve des TSVGundheim, die das Derby in der Hinrunde für sich entscheiden konnte. Die Rhenania (46 Punkte), neben Hochheim die einzige in der Rückrunde noch unbesiegte Mannschaft, bekommt es vor eigenem Anhang mit der zweiten Mannschaft des SV Guntersblum zu tun. Der FSV Abenheim (44 Punkte) reist zum TuS Offstein, der im Kampf um den Klassenerhalt nichts zu verschenken hat.

Aufrufe: 09.4.2015, 16:00 Uhr
Michael MayerAutor