2024-06-19T10:33:50.932Z

Spielbericht
Christos Skakas besorgte schon früh den 2:0-Endstand.
Christos Skakas besorgte schon früh den 2:0-Endstand.

Neuhadern revanchiert sich für Hinspiel-Pleite

Die Zuschauer bekamen eine über weite Strecken hochklassige Kreisligapartie geboten, die die Haderner durch die Treffer von Schubert und Skakas am Ende für sich entscheiden. Der...

Die Zuschauer bekamen eine über weite Strecken hochklassige Kreisligapartie geboten, die die Haderner durch die Treffer von Schubert und Skakas am Ende für sich entscheiden. Der FC Anadolu war wie erwartet ein sehr starker Gegner, der von Begann an viel Druck aufbaute. Die Haderner hielten meist gut dagegen, bekamen aber die Offensivbemühungen der Gäste in der ersten Halbzeit nie gänzlich in den Griff. Immer wieder kamen gefährliche flache und hohe Bälle aus dem Mittelfeld in den Rücken der Abwehr. Vor allem der pfeilschnelle Ötkün war für die Haderner schwer zu bremsen. Alles in allem war Neuhadern trotzdem sehr gut im Spiel und ließ im ersten Durchgang letztlich nur eine sehr gute Torchance zu. Nach einer Ecke bekommt ein Spieler von Anadolu den zu kurz geklärten Ball und zieht direkt ab. Jungmaier, der noch am Pfosten positioniert war, klärt in höchster Not auf der Linie. Die Haderner waren nach vorne nicht minder gefährlich, so dass es in Halbzeit eins eine sehr ansehnliche und offene Kreisligapartie wurde. Neuhadern hatte zwar alles in allem etwas weniger Spielanteile, aber die klar besseren Torchancen. Zunächst durch Schubert, der auch gleich seine erste Möglichkeit zur Führung nutzt. Dabei hatte er vor dem Spiel noch wenig Erfolg versprechend bekannt gegeben, dass er heute wohl nur treffen würde, wenn ihn jemand anschießen würde. Gratz hatte da wohl genau zugehört und schlägt eine Ecke genau so auf Schubert, dass der, fast auf der Torlinie stehend und eigentlich mehr angeschossen als wirklich aktiv, den Ball irgendwie ins Tor befördert. Dann zehn Minuten später versucht es der erneut bestens aufgelegte Gratz mit einer Direktabnahme ins lange Eck, die Kugel fliegt aber haarscharf am Pfosten vorbei. Dann wieder nach einer Ecke der zweite Haderner Treffer: Die Flanke kommt zu kurz, wird halbherzig geklärt und Gratz bekommt den Ball nochmal und bedient, anstatt erneut zu flanken, Skakas mit einem Kurzpass, der fackelt nicht lang und schießt das Leder unhaltbar ins lange Eck. Mit der zwei-Tore-Führung ging es in die Halbzeitpause. Trainer Schnabel war sehr zufrieden mit dem engagierten Auftreten seiner Mannschaft und forderte in der Kabine von seinen Jungs nochmals höchste Konzentration und Aufmerksamkeit, gerade für die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff. Denn die Türken – so viel war klar – würden sich so schnell noch nicht geschlagen geben. Denn mit einem Sieg hätten sie in Tuchfühlung auf das Spitzenduo (ESV München und TSV Gräfelfing) der Kreisliga 2 bleiben können. Und genau so kam es auch: Die Türken legten los wie die Feuerwehr und nach nur einer Minute Spielzeit feuerte der Spielmacher der Türken aus etwa 25 Meter ein Geschoss auf das Haderner Tor, das Keeper Hanitzsch, spektakulär ins Eck fliegend, vielleicht nicht mehr erwischt hätte. Die Kugel knallte aber glücklicherweise ohnehin knapp am Tor vorbei. Nun spielten nur noch die Türken, die aber trotzdem so richtig zwingend kaum mehr vors Haderner Tor kamen. Ihr Spiel war für die Haderner oft zu leicht zu durchschauen und die Hintermannschaft klärte alle Flanken und hohen Bälle, allen voran Stojanovic, souverän aus der Gefahrenzone. Zunehmend ernüchtert versuchten die Gäste ihr Glück vor allem mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Richtig spannend wurde es aber nur noch einmal, wieder nach einer Ecke, als ein Spieler von Anadolu mit dem Kopf an den Ball kommt und ihn aufs lange Eck zieht, wo Jungmaier ein zweites Mal auf der Linie stehend, den Ball wegschlägt. Je länger die Partie dauerte, desto weniger gelang den Türken und irgendwann konnte sich auf dem Platz niemand mehr dem Eindruck entziehen, dass die Spieler von Anadolu auch noch zwei Stunden weiterspielen könnten, und ihnen trotzdem kein Treffer mehr gelingen würde. Schließlich setzte sichtlich Resignation bei den Gästen ein und der Schiedsrichter zeigte Gnade und pfiff das Spiel pünktlich nach 90 Minuten ab. von Christoph Wildemann

Aufrufe: 020.11.2011, 00:00 Uhr
fcnAutor