Neuer MSV Duisburg mit alten Fehlern

• Der MSV Duisburg verliert das erste Testspiel gegen die SpVg Schonnebeck mit 2:4.
• MSV-Coach Pavel Dotchev sieht Fehler bei seiner Mannschaft, die schon in der abgelaufenen Saison Probleme bereiteten.
• Testspieler Julius Rauch hinterlässt einen bleibenden Eindruck und wird weiter beobachtet.

Spielpraxis im Fokus

Entsprechend bedient äußerte sich der Duisburger Coach somit nach Abpfiff des ersten Testspiels der Sommer-Vorbereitung. „ Wir haben wieder individuelle Fehler gemacht, die zu Gegentoren geführt haben. Es ist total ärgerlich. Wir wollten im ersten Spiel mit einem Erfolgserlebnis starten und direkt für positive Stimmung sorgen. Jetzt ist genau das Gegenteil passiert“, erklärte Dotchev nach der Partie.

Doch der Coach setzte sich ganz bewusst dafür ein, schon früh in der Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen auf dem Platz zu stehen. „ Es ging um Spielpraxis. Julian Hettwer hat nach vielen Wochen Verletzung sein erstes Spiel gemacht. Auch Stefan Velkov hat zuletzt kaum gespielt“, sagte der Trainer. Hinzu kamen mit Julius Rauch, Herdi Bukusu und Jo Coppens noch drei Testspieler, die es in die Mannschaft zu integrieren galt. Dass da nicht alles ineinander spielt, war Dotchev bereits vor Anpfiff klar.

MSV verfällt in alte Muster

„Es war zu sehen, dass die Mannschaft komplett zusammengewürfelt war. Weder vorne noch hinten hat irgendetwas gepasst. Daher: Lieber jetzt einmal auf die Fresse kriegen, als mit Beginn der Meisterschaft. Wir haben noch sehr viel zu korrigieren und das werden wir auch“, gestand der 55-Jährige. Was er auf dem Feld sah, erinnerte stark an die abgelaufene Spielzeit: Individuelle Fehler, ein abgefälschter Schuss und ein Handelfmeter spielten vor allem den Gästen in die Karten.

Auf Seiten der Meidericher vermisste Dotchev das Durchsetzungsvermögen in der Offensive. Allerdings war diese auch fast gänzlich neu besetzt, da Aziz Bouhaddouz und Orhan Ademi noch nicht wieder bei der Mannschaft sind.

Testspieler überzeugt

Lob gab es zum Abschluss für Testspieler Julius Rauch, der aktuell in Meiderich vorspielt: „Er war sehr engagiert und läuferisch sehr stark. Ich fand ihn allerdings beim Training stärker, als jetzt auf dem Platz. Das kann aber auch an der hohen Intensität im Training liegen. Wir werden ihn noch einige Tage bei uns haben und dann entscheiden, ob wir den Weg weiter zusammen gehen können“, fasste Dotchev zusammen.

Weiter geht es für den MSV bereits am Freitag. Dann trifft der Spielverein im zweiten Testspiel auf den SC Paderborn. Auch von diesem Spiel werden wir natürlich live vom Spielfeldrand berichten und euch im Ticker auf dem laufenden halten.