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FV Eschweiler – SV Nothberg 2:1 (2:1)
Aufstellung:
Schüller – Senneke – Müller, Spieß (ab 40`min. Langguth), Stadelmann (ab 46`min. Lopez) – Max Hüskens, Stoll, Schwarz, Koch, Paulus (ab 80`min. Lynen) – Herzog.
Trainer: Jürgen Kriescher
Betreuer: Carsten Hackenbroich
Tore:
1:0 zu früh für mich
2:0 25`min.
2:1 Herzog 42`min.
Ausfälle:
Crawatzo (Urlaub), Beckmann (Rotsperre), Marc Hüskens (Oberschenkelzerrung), Marek (Langzeitverletzt), Henk, Bisdorf (Beruf), Frings (Spielberechtigung fehlt), Porschen, Mai (verletzt), Backes.
Der SV Nothberg verliert das Derby bei FV Eschweiler, was grundsätzlich nicht weiter tragisch wäre. Alarmierend sind die vielen Ausfälle. Klagte man in der Woche schon über Personalmangel, so fehlten nur wenige Tage später mit Marc Hüskens (Verletzt), Carsten Beckmann (Rotsperre) und Rene Crawatzo (Urlaub) drei weitere Spieler im Aufgebot. Zwar kehrte Schnapper Dirk Schüller ins Tor zurück und Sven Stadelmann stand ebenso wieder im Kader wie Marc Andre Langguth. Die beiden letztgenannten Spieler waren aber über mehrere Wochen verletzt und so kam der Einsatz grundsätzlich für beide Spieler zu früh. Großen Dank an Thomas Spieß und Rene Lynen, die sich trotz Einsatzes bei unseren Amateuren zur Verfügung stellten.
Unsere Elf war am heutigen Tag nicht in der Lage, die kurzfristigen Ausfälle der laufstarken Spieler Becks, Crawes und Hüsi zu kompensieren. Hinzu kommt aus meiner Sicht die individuelle Klasse der Stürmreihe Arifi, Düdük und Laghouil. Die Jungs vom Wetterschacht bestimmten anfangs das Spiel und ein frühes Tor erschwerte die Sache für unsere Truppe. Nach einer knappen halben Stunde nutzte Armend Arifi eine Verkettung von Fehlern und legte per Absatzkick für Sturmkollegen Laghouil auf, welcher leichtes Spiel hatte und aus 5 Metern das 2:0 erzielte.
Nothberg wollte, konnte aber nicht. Nach Luft ringende Spieler, die nach Verletzungen noch nicht fit sind und die fehlende Tagesform unserer Schlüsselspieler, ließen einfach kein vernünftiges Spiel zusammenkommen. Das Sascha Herzog mit dem 1:2 noch vor der Pause verkürzte, gab der Nothberger Anhängerschaft sicher noch mal Hoffnung, aber außer 2-3 guten Möglichkeiten in der 2. Hälfte sprang nichts zählbares mehr raus. Zweifelsohne war Halbzeit 2 besser und FV hätte sich letztlich nicht beschweren können, wenn die Partie unentschieden ausgegangen wäre, aber auch die Eschweiler Sturmreihe vergab Möglichkeiten oder scheiterte an Keeper Dirk Schüller. Abpfiff des unauffällig pfeifenden Schiedsrichter Herrn Stopka und die Erkenntnis, dass am Wetterschacht für Nothberg seit Jahren nichts zu holen ist.
Wirft man mal einen Blick auf die Ergebnisse der B3, wird man feststellen, dass unser Ergebnis noch eines der normalsten Resultate, an diesem Spieltag war. Wir hätten uns sicher einen Punkt gewünscht, müssen aber auch eingestehen, dass wir die ganzen Ausfälle derzeit nicht verkraften. Kompliment an die Jungs, die eigentlich noch 1-2 Wochen Training brauchen, um wieder ran zu kommen, aber gegen die gute Offensivreihe des FV reicht das dann nicht aus. Und ich weiß auch, dass wir in Bestbesetzung die Truppe von Sunni Talic nicht an die Wand spielen, aber es hätten sich sicher andere, bessere Möglichkeiten für einen Punktgewinn ergeben. Abschließend natürlich Glückwunsch an den Stadtkonkurrenten und die Anmerkung, dass es ein faires Spiel war.
Auffallend viele Nothberger Zuschauer konnte man bei dem Spiel begrüßen, was eine tolle Sache ist und uns zeigt, dass der Start mit 2 Siegen sich rumgesprochen hat. Umso enttäuschter nachher die Gesichter, aber es wäre enorm wichtig gerade im kommenden Spiel auf unsere Knippmühle unsere Mannschaft wieder zu unterstützen. Mit Fortuna Weisweiler kommt zwar der Tabellenletzte, aber dies ist die Mannschaft nur auf dem Papier und keinesfalls von der Leistungsfähigkeit her. Ein enges Derby wird erwartet und bei unseren Personalsorgen wird kein Gegner unterschätzt.
Eine Person möchte ich unbedingt noch in Schutz nehmen. Das ist unser Trainer Jürgen Kriescher, der uns in den letzten Monaten mit der Vizehallenmeisterschaft und neuem Punkterekord seit dem Wiederaufstieg 2004 in der B-Liga – und das trotz Personalmangel – soviel Freude bereitet hat. Er ist momentan die ärmste Sau, da er Woche für Woche umbasteln muss und mittlerweile kaum noch was zum Basteln hat. Was vor 7 Tagen nach dem Sieg gegen Sparta noch gut war, ist jetzt nicht schlecht. Ihm wünsche ich einen Sieg gegen Weisweiler am kommenden Sonntag. Das hätte er am allermeisten verdient!
