Neuer Bericht

Auf dem holprigen Acker in Fellheim war es schlichtweg unmöglich ein Fußballspiel unter „normalen“ Bedingungen auszutragen. Dies wussten die Gastgeber natürlich und versuchten es deshalb gar nicht erst. Von Anfang bis Ende blieb der ASV seinem Spiel treu und suchte mit langen Bällen die beiden Sturmspitzen Zanker und Munteanu. Beide, das war vorher bekannt, verfügen natürlich auch über genug Qualität und Erfahrung um immer wieder Bälle festzumachen und so der eigenen Mannschaft Zeit zum Nachrücken zu geben. Die „Roten Teufel“ hingegen mussten es auf die harte Weise lernen, dass man mit Kurzpassspiel an diesem Tag nicht weit kommt. Gerade in der ersten Hälfte leistete man sich einige Fehlpässe und Ballverluste in gefährlichen Zonen. Insgesamt war es eine schwache erste Halbzeit mit vielen Ballverlusten und wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Der Gastgeber hatte sogar insgesamt die besseren Einschussmöglichkeiten. In Führung gingen trotzdem die Fischer-Schützlinge. Eine Freistoßflanke von Manuel Fischer konnte Tobias Köhl per Kopf zur schmeichelhaften Halbzeitführung verwerten. In der zweiten Hälfte wollte man vieles besser machen und tatsächlich kam man mit frischem Wind und breiter Brust aus der Halbzeitpause. Diese Phase dauerte genau drei Minuten an. Dann erzielte der ASV Fellheim mit dem ersten strukturierten Angriff des Spiels den Ausgleichstreffer. Jegliches Selbstvertrauen war plötzlich wie weggeblasen. Keine Körpersprache mehr, kein Aufbäumen und keine Kommunikation. Die Folge: Die Heimmannschaft erzielte in der 60. Minute sogar die Führung, welche in dieser Form niemals fallen darf. Die Entstehung des Treffers war ein Spiegelbild der vorausgegangenen 10 Minuten. Mehrfach bestand die Möglichkeit den Ball zu klären und am Ende konnten drei Verteidiger den Torschützen nicht am Torschuss hindern. Vielleicht war es im Nachhinein sogar gut, dass man relativ früh in der zweiten Hälfte in Rückstand geriet. Denn jetzt war endlich Gegenwehr angesagt. Allen voran Alexander Bischof und Martin Kneppler zeigten vorbildlich, wie man sich aus so einer Phase befreien kann. Nämlich über Kampf und laute Ansagen an Mitspieler. Die Mannschaft fand zurück in die Begegnung und stemmte sich nun gegen die drohende Niederlage. Spielertrainer Manuel Fischer war es schließlich, der durch seinen Kopfballtreffer, nach Maßflanke von Nico Geis, vollends die Hoffnung auf den Sieg zurückbrachte. Und der Führungstreffer ließ nur zwei Minuten auf dich warten. Alexander Bischof schraubte sich, wie letzte Woche, höher in die Luft als der Torhüter der Gäste und vollendete per Kopf zur Führung. Martin Kneppler war der Vorlagengeber. Unser „Bische“ hatte sich diesen Treffer mehr als verdient. Auch ihm gelang erste Hälfte nicht viel, aber die Reaktion darauf war eben nicht resignieren, sondern antreiben! Meiner Meinung nach der Schlüssel zum Sieg! Nach super Vorlage von Manu Fischer, der ebenfalls eine bockstarke zweite Hälfte spielte, hatte er sogar die Entscheidung auf dem Fuß, aber sagen wir mal so: der Platz war sehr holprig. Das 4:2 erzielte dann Capitano „Benno“ Kraus mit dem Schlusspfiff. Unser Abwehrfels „Magge“ Graf befindet sich übrigens auf dem Weg der Besserung und konnte bereits am Sonntag das Krankenhaus verlassen. Nach einem unglücklichen Zusammenprall musste er Blutüberströmt den Platz verlassen. Wir wünschen schnelle Genesung! VAMOS©!