2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Neue Mission für Niebusch bei der SG

Langjähriger Trainer des TuS Glane fühlt sich wohl in Hankenberge/Wellendorf

Unterwegs auf neuen Wegen heißt es für Uwe Niebusch seit Anfang des Jahres. Nach 44 Jahren beim TuS Glane hat der 50-jährige das Traineramt beim Ligakonkurrenten SG Hankenberge-Wellendorf angenommen.

Zum Gespräch erreicht man Niebusch aber trotzdem auf der Sportanlage in Glane, wo er immer noch als Platzwart tätig ist. „Ich bin ja ein netter Typ“, lacht Niebusch. Ende 2018 war er als Trainer des TuS quasi vom einen auf den anderen Tag abgesetzt worden, nachdem er seine gesamte Fußballerkarriere in Glane verbracht hatte und zwölf Jahre Trainer der ersten Mannschaft war. „Gerade wegen des Umgangs war die Enttäuschung damals schon groß“, gibt er zu.

Umso erfreuter ist er über seine neue Aufgabe in Hankenberge-Wellendorf, wo er im Dezember nach einem Gespräch mit Fußballobmann Frank Rodefeld zugesagt hat. Besonders das Umfeld und die Bedingungen passen ihm: „Das ist da alles urig und familiär. Das passt zu mir.“ Auch die Unterstützung bei der SG sei top. Mit Jana Pohlmann hat die Mannschaft eine eigene Physiotherapeutin, in Vater Manfred Pohlmann einen engagierten Betreuer. „Manfred hat mich im Januar drei Tage vor dem ersten Training angerufen und gefragt, was er an Material mitbringen soll. Um sowas musste ich mich sonst selbst kümmern“, ist Niebusch begeistert.

Von seiner neuen Mannschaft ist er überzeugt, auch wenn er ihr im Winter ein Fitnessproblem unterstellte, welches das Team jetzt aufgrund der Corona-Krise alleine aufarbeiten muss: „Ich vertraue darauf, dass die eigenverantwortlich was machen. Das wird schon klappen, den Jungs fällt ja sonst auch die Decke auf den Kopf.“

Niebusch beschäftigt sich währenddessen mit der Planung für die neue Spielzeit – wann auch immer diese beginnt. Es steht bereits fest, dass mit Sebastian Leitner ein zweites Glaner Urgestein zur neuen Spielzeit Co-Trainer wird. Als Neuzugänge kommen Marcel Klaer, Alexander Osters, Neffe Timo Niebusch, Sohn Pascal Niebusch, Florian Huber und Manuel Peters, die Niebusch alle aus Glane kennt. Aus der A-Jugend in Hankenberge-Wellendorf stoßen Fabio Brand und Tim Horney hinzu.

Einen schnelle Wiederaufnahme der Saison fordert er nicht, dafür ist er zu erfahren und zu gelassen: „Ich würde lügen, wenn ich sage, ich vermisse den Fußball nicht. Die Priorität sollte aber darin liegen, dass die Leute wieder alle arbeiten dürfen.“ Seine Tendenz: Bis es einen Impfstoff gibt, müssen sich alle Amateurfußballer wohl noch gedulden.

Aufrufe: 029.4.2020, 15:00 Uhr
Lennart Albers / NOZAutor