2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Saisonbilanz Teil 2: Kreisliga Staffel D (Süd)

Hankenberge spielt starke Rückrunde - Bad Laer II abgestiegen

Die Fußball-Fachmänner aus der Region haben mit einem harten Aufstiegskampf gerechnet – und ihn bekommen. In keiner anderen Staffel blieb der Ausgang der Meisterschaft so lange offen wie in der südlichsten Kreisliga Osnabrücks, der Kreisliga D. Die Liga bot aber nicht nur im Rennen um den Platz an der Sonne reichlich Spannung, sondern auch im Kampf um den Klassenerhalt. Ein Rückblick…

Zur Winterpause noch auf Platz zehn stehend, spielte die SG Hankenberge-Wellendorf in der Rückrunde eine deutlich bessere Serie und beendete die Spielzeit auf einem ordentlichen siebten Tabellenplatz. Grund dafür ist die gute Bilanz gegen Mannschaften jenseits der Top drei (4-3-1). Zudem gelang der Truppe von Trainer Uwe Niebusch mit dem Derbysieg gegen den TuS Hilter (2:1) ein echter Coup. Herausragender Akteur bei der SG war mit Marcel Klaer gleichzeitig ihr Kapitän. 19 Tore und elf Vorlagen gelangen dem 21-Jährigen, der damit an über 60 % aller Treffer direkt beteiligt war.

Einen Platz dahinter folgt RW Sutthausen, welcher in der Hin- und Rückrunde jeweils 13 Punkte holte. Ähnlich wie im ersten Halbjahr, in dem die Städter mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, belohnte sich die Mannschaft um Kapitän Dominik Witte auch in der Rückserie – trotz ordentlicher Leistungen – nur selten. Erst zum Saisonende ließ der RWS seine Klasse (drei Siege am Stück) nochmals aufblitzen. Mit 14 Toren und sechs Vorlagen in nur elf Partien gab Patrick Theveßen den auffälligsten Part bei den Rot-Weißen.

Eine enttäuschende Rückserie spielte der VfR Voxtrup II, der nach Hinrundenplatz fünf noch auf den neunten Rang abrutschte. Sinnbildlich für den Absturz steht die Torausbeute, die mit nur sieben Treffern im zweiten Halbjahr den schwächsten Wert liefert. Hinzu kam, dass die Truppe von Michael Brand neun von zwölf Punkten gegen die Abstiegskandidaten aus Nahne und Bad Laer liegen ließ. Dennoch bewies die jüngste Mannschaft der Liga auch des Öfteren ihr Potenzial, wie die zwei Siege gegen den SV Hellern beweisen. Bester Scorer bei der Landesliga-Reserve wurde Alexander Starkmann, dem sieben Treffer und zwei Vorlagen in elf Spielen gelangen.

Die schwächste Rückrundenmannschaft der Liga und auf Platz zehn abgestürzt ist derweil SF Oesede. Nach einem soliden sechsten Rang zur Winterpause und den Abgängen von Leistungsträgern wie Furkan Güraslan (SC Türkgücü) und Georgio Knop (TuS Hilter) setzte es bereits zum Rückrundenstart sechs hohe Niederlagen am Stück, ehe gegen Nahne der erste Punkt geholt wurde. Insgesamt kassierten die Sportfreunde satte 49 Gegentore in nur elf Spielen, was einem Schnitt von knapp 4,5 Treffern pro Partie entspricht. Dass dies nicht noch einmal passieren soll, zeigen die geplanten Umbaumaßnahmen am Kader. Mit Christoph Baumann, Lukas Hengelbrock (beide BSV Holzhausen) und Jan-Hendrik Schaub (Hagener SV) stoßen drei arrivierte Kräfte zum Team.

Spätestens seitdem klar war, dass nur eine Mannschaft aus der Kreisliga Staffel D absteigen wird, ging das Rennen um den Klassenerhalt richtig los – mit dem besseren Ausgang für den TuS Nahne. Zum Hinrundenende noch ohne Sieg, gelangen der Truppe von Thorsten Bischof in der Rückserie zwei eminent wichtige. Letztlich hält der TuS die Klasse aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses. Dennoch: Die Aufgabe, auch künftig in der Kreisliga zu spielen, wird angesichts der kommenden Qualifikation in der starken Süd-Staffel im nächsten Jahr nicht einfacher.

In den sauren Apfel beißen musste letztlich der SV Bad Laer II, der den Weg in die Kreisklasse antreten wird. Auch wenn die Bezirksliga-Reserve punktgleich mit Nahne eingelaufen ist, spricht die schwächste Offensive (23 Tore) und schwächste Defensive (98 Gegentore) für einen verdienten Abstieg. Angesichts des Umstands, dass die Mannschaft von Trainer Robert Meyer im Jahr 2020 erst als dritter Nachrücker aus der Kreisklasse aufgestiegen ist, wird dieser zu verkraften sein.

Aufrufe: 023.6.2022, 12:00 Uhr
Jakob BuddenbohmAutor