Neudorf sorgt für Furore

"Es ist nahezu optimal gelaufen. Wir können uns nicht beklagen", resümiert Übungsleiter Thomas Driendl, der seit eineinhalb Jahren das sportlichen Sagen beim SV Neudorf hat. Der ehemalige Landesligaspieler, der als sehr akribisch arbeitender Coach bekannt ist, hat viele lobende Worte für seine Schützlinge parat. "Die Mannschaft hat sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt. In allen Bereichen war eine Steigerung erkennbar." Das Neudorfer Erfolgsgeheimnis kann der 51-jährige Coach mit wenigen Worten erklären. "Die Spieler sind sehr trainingsfleißig und vor allem die Kameradschaft ist vorbildlich." Auch die Mischung im Team passt - erfahrene Kräfte wie "Oldie" Herbert Schopf, Benjamin Mülller, Michael und Manfred Meininger führen die vielen Talente, von denen sich besonders Spielmacher Matthias Karlsdorfer in den Vordergrund gespielt hat.

»Wir haben keinen Druck und können befreit aufspielen.«

Dennoch hält Chefanweiser Driendl den Ball flach. "Den Klassenerhalt haben wir in der Tasche, was bei fünf Direktabsteigern vor der Saison das Primärziel war. Im Frühjahr werden die Karten neu gemischt und individuell sind andere Teams stärker als wir besetzt", meint Driendl, der den langjährigen Bezirksligisten und aktuellen Tabellenführer SV Grainet in der Favoritenrolle sieht. Die Stimmung in Neudorf, das zur Stadt Grafenau gehört, ist aber sehr positiv. "Wir haben keinen Druck und können daher befreit aufspielen. Wir freuen uns auf eine interessante und spannende Frühjahrsrunde", betont Thomas Driendl, in dessen Kader es keine Veränderungen gab. Ob der Erfolgstrainer dem Klub über das Saisonende hinaus erhalten bleibt, steht noch nicht fest. "Wir haben schon ein Gespräch geführt, aber es ist noch nichts entschieden. Es besteht in dieser Sache aber auch keine Eile"; meint der langjährige Coach der DJK Schönbrunn am Lusen, der im Sommer den größten Erfolg seiner bisherigen Trainerlaufbahn feiern könnte.