Natternberg schnappt sich Stefano Gigliola

"Meine berufliche Zukunft liegt ab Januar auf nicht absehbare Zeit im Norden Deutschlands und deshalb bin ich gezwungen, den Fußball hinten anzustellen. Ich werde natürlich nicht jedes Wochenende nach Hause fahren, wodurch sich höherklassiger Fußball und noch dazu ohne Training mit der Mannschaft nicht realisieren lässt. Natternberg ist mein Heimatverein und viele langjährige Freunde spielen dort. Dadurch kann ich die stark begrenze Zeit am Wochenende optimal nützen", erklärt der 26-Jährige, der seine Stiefel in der Vergangenheit auch schon für so namhafte Vereine wie die DJK Neßlbach oder die SpVgg Plattling schnürte. Dem TSV Natternberg dürfte diese Verstärkung im Kampf um den Klassenerhalt im Straubinger Kreisoberhaus noch einmal einen ordentlichen Schub verleihen. Das Team um Spielertrainer Alois Windisch rangiert aktuell nur vier Zähler vor dem hinteren Relegationsrang, den derzeit der FC Aiterhofen einnimmt, der zudem noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat. "Für uns ist das natürlich eine tolle Sache. Stefano hat schon in der Jugend für den TSV gespielt und wird trotz seiner beruflichen Situation eine absolute Verstärkung für uns sein. Er kann mit Sicherheit dazu beitragen, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt in der Kreisliga zu sichern", freut sich Abteilungsleiter Robert Rothkopf.

Osterhofen verzichtet auf Nachverpflichtung.

Die SpVgg Osterhofen war über den Wechsel Gigliolas schon seit längerer Zeit informiert. "Uns war bereits seit März bekannt, dass Stefano ab dem neuen Jahr leider nur noch alle drei Wochen nach Hause kommt. Er hat für uns tolle Leistungen gebracht und war auch menschlich für unser Team wichtig und maßgeblich am Erfolg der letzten zwei Jahre beteiligt", lobt Spielertrainer Andreas Kölbl, der für den abwandernden Angreifer trotz zahlreicher Gerüchte keinen Ersatz holen will. "Wir stehen mit keinem einzigen Spieler in Kontakt, weil unser Kader in dieser Saison Tolles geleistet hat und wir weit über unseren Erwartungen stehen. Deshalb wird es bei uns definitiv keine Neuzugänge geben", stellt Kölbl klar.