Thomas Ziemer: Ich hatte als Spieler und Spielertrainer bei Dergahspor eine erfolgreiche Zeit mit dem Gewinn des Atatürk-Cups. Es war immer Kontakt da, und dann kam die neue Vorstandschaft auf mich zu und fragte, ob ich Interesse hätte. Sie hätten mich gerne als Sportdirektor, der die Strukturen verbessert.
Worin besteht Ihr Job?
Ziemer: Ich bin das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand. Wir haben mittelfristig das Ziel, in die Bayernliga aufzusteigen. Deswegen habe ich den Jungs auch gesagt, dass jetzt jeder von ihnen in den letzten 14 Spielen die Chance hat, Gas zu geben und sich für nächste Saison zu empfehlen. Dass jetzt der Zug nach oben abgefahren ist, ist klar, aber ich bin zuständig für die Kaderzusammenstellung, den Trainer, die Außendarstellung – da achte ich sehr auf Disziplin. Das haben die Jungs jetzt ganz gut gemacht, und wie gesagt, jeder kann sich für nächstes Jahr empfehlen, damit wir den Weg mit den Spielern gehen, die jetzt schon da sind. Ich habe zwar die A-Lizenz, bin aber nicht als Trainer hier, sondern als Sportdirektor – ich bin für die Transfers zuständig. Ich schaue natürlich auf den Trainer, wie er arbeitet, gebe ihm auch Tipps, was er besser machen kann, wir sprechen uns ab, aber im Endeffekt entscheidet der Trainer, wer spielt, denn er muss dafür auch geradestehen. Als Trainer zu arbeiten, ist für mich kein Thema. Ich bin beruflich sehr eingespannt durch die Beratung der jungen Spieler – da haben wir mittlerweile 16 von Greuther Fürth und vom Club, aus Nordbayern, richtige Granaten!
Sie haben das Ziel Aufstieg bereits angesprochen – dafür müssen bald die Weichen gestellt werden...
Ziemer: Wir fangen jetzt langsam an, für nächste Saison zu planen, damit wir dann mit Dergahspor wirklich voll angreifen.