Nachbar-Duell zwischen Blau-Weiss Markendorf und Müllroser SV

Unterschiedlicher könnten die Gemütslagen vor dem Flutlicht-Derby in der Landesklasse kaum sein: Während Gastgeber Blau-Weiss Markendorf die vergangenen vier Spiele allesamt verloren hat, konnte der Müllroser SV vier seiner fünf Ligaspiele gewinnen, dazu kommen noch drei Siege im Kreispokal.

Nun kommt es am Apfelweg zum Nachholspiel des vor eineinhalb Wochen wegen starker Regenfälle abgesagten Spiels. Beide Mannschaften kennen sich gut, es gibt viele Querverbindungen. So wie Müllroses neuer Trainer Wolf-Dietmar Goszczynsky, der vor seiner Auszeit bis Ende 2018 die Reserve-Elf der Markendorfer trainierte. Immerhin spricht die Statistik für die Vorort-Frankfurter, die acht der letzten 15 Vergleiche für sich entscheiden konnten, fünfmal verließen die Schlaubetaler das Feld als Sieger. Das letzte Duell fand vor ziemlich genau einem Jahr am Apfelweg vor der stattlichen Kulisse von 281 zahlenden Zuschauern statt, die Gastgeber siegten mit 2:1.

Doch mittlerweile haben sich die Vorzeichen gedreht, Müllrose kann selbstbewusst in das Duell gehen. Auch am vergangenen Spieltag gab es für den MSV einen klaren Sieg, beim ungefährdeten 3:0 gegen Eintracht Peitz erzielte Paul Herrmann alle drei Treffer. Der 34-Jährige steht damit bei genau 200 Toren, die er in 167 Landesklasse-Spielen erzielte, eine Quote, die ligaübergreifend in Brandenburg ihresgleichen sucht.

Auf der Suche nach ihrer Form sind hingegen die Markendorfer, die eine deutliche 1:4-Niederlage bei der SG Niederlehme hinnehmen mussten. Zwar sah es jeweils in der ersten Viertelstunde der beiden Halbzeiten ganz gefällig aus, was die Gäste boten. Doch durch individuelle Fehler gerieten die Blau-Weissen in Rückstand. Tommy Klatt machte mit seinem Anschlusstreffer (45.) nochmal leise Hoffnung für den zweiten Abschnitt.

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