„Sowas haben wir jede Woche im Fußball. Beide Spieler hätten definitiv die rote Karte verdient gehabt", so Wölk. Im Anschluss an das Foul sollen Zuschauer vom TuS Bexterhagen auf das Spielfeld gestürmt sein, wodurch die Situation erst richtig eskalierte: „Es waren keine Ordner vor Ort. Nachdem die Zuschauer das Spielfeld betreten haben, wurde alles unübersichtlich. Selbst der Torhüter von Bexterhagen ist quer über das Spielfeld gelaufen, um an der Rudelbildung teilzunehmen", berichtet TBV-Coach Matthias Wölk. Für den jungen Übungsleiter des TBV Lemgo war es die falsche Entscheidung des Schiedsrichters, mitten in die Rudelbildung zu laufen. „Wenn Zuschauer einer Mannschaft an einer Rudebildung involviert sind, sagt das schon eine ganze Menge aus. Der Schiedsrichter hätte nicht in die Menge laufen sollen", ergänzt Matthias Wölk.
Auf der anderen Seite kann TuS Bexterhagen Trainer Sven Gleisner nicht genau sagen, was passiert ist: „Der Schiedsrichter lag plötzlich am Boden. Wer ihn umgestoßen hat, kann ich nicht sagen.“ Aus Gleisners Sicht seien aber mehrere TBV-Spieler in unmittelbare Nähe von Jannik Simon gewesen. TuS-Fußballobmann Ralf Maier hat ebenfalls nur gesehen, wie der junge Schiedsrichter plötzlich auf dem Boden lag. "Alles weitere wird dann auf der Spruchkammersitzung besprochen. Ich konnte nur beobachten, wie der Schiedsrichter plötzlich hingefallen ist", so Maier.
Der Staffelleiter wurde informiert und soll den Fall nun an das Sportgericht abgeben.