2024-05-17T14:19:24.476Z

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Frank Werner hat eine Vertragsverlängerung in Ankum abgelehnt.
Frank Werner hat eine Vertragsverlängerung in Ankum abgelehnt.

Nach 22 Jahren ist Schluss

Frank Werner hört in Ankum als Trainer auf / Norbert Grüter übernimmt

In der Fußball-Bezirksliga ist Quitt Ankum als Tabellenzweiter so erfolgreich wie nie zuvor – trotzdem steht in der Sommerpause ein Trainerwechsel an. Frank Werner gibt sein Amt freiwillig an Norbert Grüter ab, der beim Quitt kein Unbekannter ist.
„Ich bin seit 22 Jahren Fußballtrainer. Irgendwann will man auch mal seine Ruhe haben“, erklärt Frank Werner zu seinen Rücktrittsgründen. Rechnet man beide Amtszeiten zusammen, absolviert er derzeit sein achtes Jahr beim Quitt. Eine angebotene Verlängerung lehnte der 54-jährige nun ab. „Man ist ständig mit dem Fußball unterwegs“, sagt Werner, der im Landkreis Vechta wohnt und auch die langen Anfahrtswege leid ist. Er wolle zukünftig wieder mehr Zeit für seine Familie und für sich haben.

„Mit den Gegebenheiten hier in Ankum bin ich super zufrieden. Wir haben hier vielleicht die beste Anlage im ganzen Landkreis. Bei jedem Training sind immer 20 Leute da, das ist für einen Trainer schon klasse“, betont Frank Werner. Doch bereits nach seiner Zeit bei Schwarz-Weiß Bakum habe er eine Pause einlegen wollen. Dann kam aber die Anfrage vom Quitt, bei dem er mitten in der Saison 2015/2016 für Dirk Siemund übernahm.

Damals arbeitete Frank Werner schon einmal mit Norbert Grüter, zu dem Zeitpunkt Coach der Zweitvertretung, zusammen. Die Abstimmung zwischen den beiden Teams funktionierte gut, und so wird auch wohl die Übergabe der Mannschaft im Sommer reibungslos verlaufen. „Es ist ein Vorteil, dass wir uns kennen. Er kann mir sicher noch ein paar Tipps geben“, meint Grüter. Beide Trainer betonen aber, dass ein gutes Abschneiden ihrer beiden Vereine aktuell Priorität hat.

Bereits von 2014 bis 2016 war Grüter als Trainer der zweiten Herrenmannschaft in Ankum tätig. „Ich habe mich in Ankum wohlgefühlt, man hat sich da gut verstanden“, erinnert sich der 50-jährige. Vor und nach diesen zwei Jahren, die jeweils mit dem Klassenerhalt in der Kreisliga Nord endeten, trainierte Norbert Grüter die SG Voltlage, seinen Heimatverein. „Der Abschied fällt auf jeden Fall sehr schwer“, betont Grüter. Vor allem die persönliche Herausforderung, in einer höheren Liga zu arbeiten, sei ein wichtiger Punkt bei seiner Entscheidungsfindung gewesen.

„Wir wollten ihm die Chance nicht verbauen, weil wir Norbert und seine Arbeit sehr schätzen“, erklärte SG-Fußballobmann Robert Strodmeyer. Der Verein sei frühzeitig über die Ankumer Anfrage informiert gewesen. Wer zur nächsten Saison in Norbert Grüters Fußstapfen tritt, steht noch nicht fest. „Wir sind auf der Suche, aber wir lassen uns Zeit und machen uns keinen Druck“, so Strodmeyer.

Alle Infos zur Bezirksliga 5: https://www.fupa.net/liga/bezirksliga-weser-ems-5

Aufrufe: 011.4.2019, 11:00 Uhr
BKR Autor