2024-05-02T16:12:49.858Z

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War 16 Jahre lang Ansprechpartner im SWFV: Rainer Peitz. Jetzt hat er vor allem ein Ziel vor Augen.	Archivfoto: Heidi Sturm
War 16 Jahre lang Ansprechpartner im SWFV: Rainer Peitz. Jetzt hat er vor allem ein Ziel vor Augen. Archivfoto: Heidi Sturm

Nach 16 Jahren ist Schluss

Rainer Peitz legt seine Ämter beim SWFV nieder

Region. Nach 16 Jahren ist Schluss: Rainer Peitz legt seine Ämter nieder, die er beim Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) bekleidet hat. Seine Nachfolger stehen fest: Ab dem morgigen Freitag übernimmt Werner Ehle die Funktion des Staffelleiters im AH-Bereich des Kreises Bad Kreuznach, die C- und B-Klasse Bad Kreuznach Ost wird künftig Udo Marx als Staffelleiter betreuen - beides ehrenamtliche Ämter, die Peitz ,,mit viel Hingabe und Herzblut" aussgeübt hat, berichtet der 61-Jährige selbst.

Den Gedanken, sich zurückzuziehen, um mehr Zeit für seine Familie zu haben, hatte er seit Längerem. ,,Irgendwann ist der Akku leer und man ist ausgebrannt", sagt Peitz. Bis zu 15 Stunden die Woche habe er für die Ehrenämter investiert. Hinzu kommt noch sein Engagement im Vorstand seines Heimatvereines FC Viktoria Hennweiler, für dessen Alte Herren er noch immer die Fußballschuhe schnürt und hobbymäßig kickt.

Wegen seiner Vorstandsarbeit habe er immer in engem Kontakt mit den Funktionären des Fußballkreises Bad Kreuznach gestanden, sagt Peitz. Karl-Heinz Weyand war es, der ihn dann 1998 zum SWFV lotste. ,,Er sprach mich an, ob ich ein Amt übernehmen könnte", sagt Peitz. Er stimmte zu. Erst betreute er zwei Jahre lang die C-Klasse, im Jahr 2000 übernahm er dann den Alte Herren-Bereich.

Vier Jahre später kam das Ehrenamt für Soziales Engagement dazu, er wurde zum Kreisehrenamtsbeauftragten ernannt, die C- und B-Klasse Bad Kreuznach Ost übernahm er ebenso.

,,Es wurde immer ein kameradschaftliches Verhältnis gepflegt", berichtet Peitz, wieso ihm die Arbeit im Verband Freude bereitet hat. Dabei habe er immer nach einem Motto gehandelt: ,,Funktionäre sind für die Vereine da, nicht umgekehrt." Spannend sei es immer dann gewesen, wenn Neuerungen durchgesetzt wurden. Vor allem bei der Umstellung vom Hallenfußball auf Futsal vor zwei Jahren habe er viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. ,,Im AH-Bereich waren wir dann der erste Kreis, der die Vorgaben des Verbandes umgesetzt hatte", erinnert sich Peitz. Von den benachbarten Kreisen sei das bewundert worden.

Bedeutsame Veränderungen habe es aber auch schon vorher gegeben, 2004 beispielsweise. Damals wurden erstmals Pokalrunden bei den Alten Herren ausgespielt, zunächst auf Kleinfeld, mit der Festsetzung der verschiedenen Altersgrenzen und Einführung der Kreismeisterschaften 2008 wurden sie dann auf Großfeld ausgetragen.

Die Südwestmeisterschaften, die bei den Ü32-Fußballern einmal auch in Langenlonsheim, bei den Ü40 mal in Merxheim und Ü50 in Sommerloch ausgetragen wurden, seien weitere Höhepunkte während seiner Laufbahn gewesen. Nicht zu vergessen die Teilnahme der Ü50 des VfL Simmertal bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin. ,,Die schwärmen heute noch davon", freut sich Peitz über ihren Erfolg.

Ein besonderes Erlebnis in seiner Amtszeit sei unter anderem auch die Meisterfeier der Kirner Privatbrauerei vor zwei Jahren gewesen, als erstmals die Meister des Kreises Bad Kreuznach und Birkenfeld an einem Tisch ihren Titel feierten. ,,Das war ein sehr schönes Erlebnis", sagt Peitz.

Aufstieg in die Bezirskliga als Ziel vor Augen

Nun zieht sich der 61-Jährige, der beruflich bei der Kreuznacher Diakonie tätig ist, vom SWFV zurück. Am Dienstagabend wurde er in Edenkoben vom Vizepräsidenten des SWFV, Jürgen Veth, verabschiedet. Seinem Heimatverein Hennweiler bleibt er dagegen erhalten. Ein Ziel haber dabei vor Augen: ,,Es wäre schön, wenn wir nochmal in die Bezirksliga aufsteigen würden. Das wäre mein Traum." Schließlich sei es rund 20 Jahre her, dass Hennweiler in dieser Spielklasse vertreten war. Die Durststrecke soll für den Verein möglichst bald ein Ende haben.



Aufrufe: 030.6.2016, 08:00 Uhr
Ali Reza HoushamiAutor