2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Nach 1380 Tagen "ins kalte Wasser geworfen"

Verbandsliga +++ Peter Freund gibt sein Comeback in der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts +++ Der 40-Jährige trift für Blau-Weiß Dölau bei 3:4-Niederlage in Wernigerode

Nach exakt 1380 Tagen feierte Peter Freund sein Comeback in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Der 40-jährige Abwehrspieler hatte eigentlich im Sommer 2019 beim Landesklasse-Vertreter VSG Oppin seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt, um sich ausschließlich der Trainer-Tätigkeit im Nachwuchs des SV Blau-Weiß Dölau zu widmen. Doch am zurückliegenden Sonntag stand der gebürtige Dessauer überraschend in der Dölauer Startelf beim Gastspiel in Wernigerode.
Für die damaligen Oberligisten Halleschen FC, VfB Leipzig, FC Anhalt Dessau sowie den KSV Baunatal absolvierte der Abwehrspieler 150 Partien. Im Oberhaus Sachsen-Anhalts stand Freund für den FSV Hettstedt, MSV Eisleben, BSV Halle-Ammendorf und Edelweiß Arnstedt in knapp 200 Begegnungen auf dem Platz, nun auch für die Blau-Weißen aus Dölau. "Letztlich ist das Comeback nur zu Stande gekommen, da Dölau ein extremes Verletzungspech hat. Mehrere teils schwere Verletzungen kamen hier gebündelt zusammen, so dass man mich dann gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, auszuhelfen. Mit Andreas Kretzschmar, der eigentlich auch schon die Töppen an den Nagel gehangen hatte und nun ebenfalls aushilft, betreue ich seit über einem Jahr eine Jugendmannschaft im Verein und bin daher auch angemeldet. Über ihn hat der Trainer dann Kontakt aufgenommen und dann nahm es seinen Lauf. Ich habe einmal mit der Mannschaft vor dem Spiel trainiert und diese ein wenig kennengelernt. Die Truppe ist absolut in Ordnung", beschreibt Freund die Umstände, die zum Debüt führten.

"Das Happy End ist leider ausgeblieben"

Trotz der äußerst geringen Vorbereitung deutete der Routinier an, dass Freund auch im hohen Fußballer-Alter noch in der Verbandsliga Schritthalten kann. Am Ende stand zwar eine 3:4-Niederlage beim Liga-Primus Einheit Wernigerode zu Buche, aber ein Remis wäre aus Sicht des Torschützen zum 3:4 durchaus möglich gewesen. "Ich wurde am Sonntag quasi ins kalte Wasser von Wernigerode geworfen. Und was soll ich sagen, das Comeback in der Liga hat mir eine Menge Spaß gemacht, auch wenn das Happy End in Form des Ausgleichs, welcher insbesondere aufgrund der Endphase des Spiels nicht unverdient gewesen wäre, leider ausgeblieben ist. Das Team hat wirklich Charakter gezeigt", blickt Freund zurück.



Ob es der letzte Einsatz im Trikot der Blau-Weißen gewesen ist, bleibt abzuwarten. Bereits an diesem Freitag erwartet Dölau unter heimischem Flutlicht im Stadtderby den BSV Ammendorf. Für Freund wäre es ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. Unter anderen lief der kopfballstarke Defensivakteur noch mit Norbert Guth, Marcel Keitel, Patrick Theile und Robin Zern auf, die noch heute für den BSV aktiv sind.

Zum Spielerprofil: (hier klicken)


__________________________________________________________________________________________________

> Jetzt FuPaner werden:

https://www.fupa.net/auth/login

> FuPa Sachsen-Anhalt auf Facebook:

https://www.facebook.com/fupasachsenanhalt

> FuPa Sachsen-Anhalt auf Instagram:

https://www.instagram.com/fupa_sachsenanhalt

Aufrufe: 022.9.2020, 17:45 Uhr
Robert KeglerAutor