2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim MTV Stuttgart fand der Frieß & Merkle-Cup statt. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Beim MTV Stuttgart fand der Frieß & Merkle-Cup statt. Foto: Collage FuPa Stuttgart

MTV Stuttgart: Ein Hauch von Bundesliga

Sandhausen gewinnt den Frieß & Merkle-Cup

Die U 14 des SV Sandhausen gewinnt den Frieß & Merkle-Cup des MTV Stuttgart.

Die Talentsichtung und Förderung im Fußball beginnt früh. Bundesligisten versuchen schon früh Nachwuchskicker anzuwerben. Ein Grund auch, warum der Frieß & Merkle-Cup über ein solch hohes Renommee verfügt. Das Nachwuchsturnier des MTV Stuttgart, das bereits seit 14 Jahren ausgetragen wird, zieht jährlich die Bundesligisten mit ihren Nachwuchsteams an. Und dabei kommen nicht nur prominente Clubs aus der Region in den Stuttgarter Norden gereist.

„In Süddeutschland gehört unser Turnier zu den besten im Nachwuchsbereich“, sagt Jochen Hug, der Turnierorganisator. Und deshalb sind jedes Jahr die ganz Großen dabei. Der VfB Stuttgart unter anderem, der bis heute eine Kooperation mit dem MTV pflegt, was den Nachwuchs betrifft. Er ist Rekordmeister beim Cup im Stuttgarter Norden. Mindestens sieben Mal, sagt Jochen Hug, habe der Traditionsverein aus Bad Cannstatt den U-14-Wettbewerb schon gewonnen.

Timo Werner hat drei Mal teilgenommen

Die Präsenz des VfB Stuttgart ist bei diesem Turnier förmlich zu spüren. Neben Trainer und Mannschaft ist auch der Nachwuchsleiter von der U 11 bis zur U 14, Frederik Gluding, da. Täglich tauscht er sich mit Thomas Hitzlsperger, dem ehemaligen Profi beim VfB und jetzt Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, über die neuesten Erkenntnisse aus. Schließlich sind neben dem VfB auch Vereine wie der SV Darmstadt oder die SG Sonnenhof Großaspach mit von der Partie. Und mögliche Bundesligaspieler können immer entdeckt werden. „Timo Werner“, sagt Jochen Hug, „hat hier drei Mal teilgenommen“.

Natürlich sei es schwierig zu prognostizieren, wer einmal ein großer Star werde. Werner sei da eine Ausnahme gewesen. „Er hat schon früh immer bei den ein Jahr älteren Kickern mitgespielt“, sagt der 56 Jahre alte Turnierleiter über den Nationalstürmer. „Da sieht dann jeder, dass da ein großes Talent heranwächst.“ Ansonsten sei es vor der Pubertät nahezu unmöglich, eine Karriere vorherzusehen. Und dennoch legen Vereine wie der VfB Stuttgart Wert auf dieses Nachwuchsturnier. „Natürlich“, sagt Frederik Gluding, der an den Wochenenden teilweise bis zu drei Wettbewerbe besucht, „ist eine Prognose kaum möglich“. Andererseits seien dennoch die Spieler, die später mal in der Bundesliga spielen werden, schon jetzt genau auf diesen Plätzen unterwegs. Es ist daher ein schmaler Grat, den man wandern muss. „In dem jungen Alter fokussieren wir uns nur auf Kinder aus der Region“, sagt der 37-Jährige. „Sie in frühen Jahren schon aus dem Elternhaus zu reißen, macht keinen Sinn.“

Auch Spieler des MTV schaffen es in Nachwuchskader größerer Vereine

Und genau deshalb sind Turniere wie jenes beim MTV, wesentlicher Bestandteil für die Nachwuchsfindung für die Proficlubs. Vor allem, wenn ein Verein wie der MTV bis zu 750 Fußballer im eigenen Nachwuchs hat. „Da schaffen es immer wieder Spieler in die Nachwuchskader größerer Vereine“, sagt Jochen Hug. Kenan Karaman, mittlerweile bei Fortuna Düsseldorf und früher beim VfB und der TSG Hoffenheim, ist sogar Profi geworden.

Da macht es am Ende auch relativ wenig aus, dass der MTV Stuttgart in diesem Jahr nur auf dem 14. Rang bei seinem eigenen Turnier landet. Ganz im Gegenteil zum großen VfB – der allerdings anders als in den Vorjahren diesmal das Finale verliert. 3:4 heißt es nach Elfmeterschießen gegen den SV Sandhausen, den Nachwuchs eines weiteren Bundesligavereins.

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Aufrufe: 016.7.2018, 13:20 Uhr
Nord-Rundschau / Simon ValachovicAutor