MTV Berg: Niklas Betz schon Führungsspieler - Krebs adelt Youngster

Berg - Niklas Betz‘ Stellenwert in der Mannschaft zeigte sich auch am vergangenen Samstag, als ihm Kapitän Tim Kayser den Ball für den anstehenden Elfmeter überreichte. Ganz abgeklärt versenkte Betz den Strafstoß im Heimspiel gegen den Tabellenführer VfL Denklingen (1:2). „Ich habe gar nicht groß nachgedacht. Leider hat es dennoch nicht zu einem Punkt gereicht“, bedauert Betz, der in München Sportökonomie studiert. Dabei war es sein erster Elfmeter überhaupt im Herrenbereich.

Der gebürtige und weiterhin in der Kreisstadt wohnende Starnberger durchlief alle Jugendteams bei der FT Starnberg 09. Doch aufgrund fehlender Perspektiven bei den Erwachsenen suchte er sich einen anderen Verein. „Ehemalige Mitspieler waren schon vor mir nach Berg gewechselt. Die haben mir nur Gutes berichtet“, erzählt Betz. Seinen Wechsel ans Ostufer des Starnberger Sees hat er bislang keine Sekunde lang bereut. „Es ist ein besonderer Zusammenhalt hier“, sagt der 23-Jährige, der neben seinem Studium in einem Fitnessstudio arbeitet. Nur die sportliche Lage drückt derzeit auf die Stimmung. „Wir kommen da aber gemeinsam wieder raus“, verkündet der Mittelfeldakteur. Damit anfangen wollen die MTV-Fußballer am Samstag, wenn sie ab 16 Uhr beim Aufstiegsanwärter SC Oberweikertshofen zu Gast sind. „Wir glauben auch dort an unsere Chance“, stellt Krebs klar.

Dabei sind die Voraussetzungen vor dem Duell beim ambitionierten Tabellendritten, der zuletzt dreimal in Serie siegte, alles andere als prickelnd. „Die Trainingswoche hätte besser laufen können“, berichtet Krebs. Aufgrund einiger Absenzen aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen fanden sich jeweils kaum mehr als eine Handvoll Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft am Lohacker ein. Ganz pausieren musste Maurus Kalinke, den Rückenprobleme plagen. „Wir werden auch Spieler von der zweiten Mannschaft benötigen, die nach deren Spiel um 13 Uhr nach Oberweikertshofen fahren werden“, teilt Krebs mit.

Für seine Mannschaft gilt es, die kommenden Wochen zu nutzen, um die Ausgangsposition im Abstiegskampf nicht noch weiter zu verschlimmern. „In unserer Situation hilft jeder Punkt weiter“, sagt Krebs.