2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Gut gemacht: Henning Gieseler (Nr. 8) gratuliert Malte Ohrt zum Doppelpack.Meyer
Gut gemacht: Henning Gieseler (Nr. 8) gratuliert Malte Ohrt zum Doppelpack.Meyer

MTSV Hohenwestedt löst Semifinal-Ticket

Kreispokal: Souveränes 4:0 gegen TuS Bargstedt / Halbfinale: Gettorfer SC gegen Osterrönfelder TSV, MTSV gegen TuS Jevenstedt

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Das Halbfinale des Fußball-Kreispokals ist komplett. Verbandsliga-Spitzenreiter MTSV Hohenwestedt setzte sich im Viertelfinale zu Hause gegen den Ligakonkurrenten TuS Bargstedt souverän mit 4:0 (1:0) durch. Losfee Anke Kirchner zog anschließend die Paarungen für das Halbfinale. Dabei hat der Gettorfer SC im Landesligaduell Heimrecht gegen den Osterrönfelder TSV. Im zweiten Semifinale trifft Hohenwestedt auf den TuS Jevenstedt.

Das 2:6 in der Punktrunde veranlasste die Bargstedter, deutlich defensiver zu Werke zu gehen. „Wir wollten tief stehen und dann über Konter zum Erfolg kommen“, sagte Bargstedts Interimstrainer Kai Eichstedt, der den den dienstlich verhinderten Guido Wieck vertrat. Nur bedingt gelang es dem TuS. Immerhin stand bis in die Nachspielzeit die Null, ehe Thies Kochanski Nutznießer einer Hummel-Vorarbeit wurde. In der Offensive fand der personell gebeutelte Verbandsliga-Aufsteiger aber so gut wie gar nicht statt.

Die Pausenführung war letztlich verdient, nachdem drei Kopfbälle des aufgerückten Innenverteidigers Marcel Pinkert (4., 18., 37.) ihr Ziel jeweils nur knapp verpassten. Die größte Möglichkeit zur Führung ließ aber Mathias Landt aus, als er per umstrittenen Strafstoß – Lars-Uwe Schrum soll Kochanski zu Fall gebracht haben – an Bargstedts Keeper Jan Wettern scheiterte (42.). Die überlegenen Gastgeber hatten aber auch in einer Szene den Papst in der Tasche. Henning Gieseler hatte Daniel Sachau unsanft zu Boden befördert. Aus Sicht der Gäste war der Hohenwestedter letzter Mann. Doch die mögliche Rote Karte blieb bei Schiedsrichter Jörg Kohn in der Tasche. Stattdessen zeigte der Lütjenwestedter Referee „nur“ den Gelben Karton (10.).

Zwei Minuten nach dem Seitentausch folgte der nächste Aufreger: Nach einem Zweikampf von Schrum und Ferdinand Hummel blieb der Elfmeterpfiff für den MTSV aus. Nunmehr begann eine hektische Derbyphase, die der Verbandsliga-Tabellenführer mit zwei entscheidenden Toren garnierte. Gerade einmal zehn Minuten auf dem Feld traf Malte Ohrt volley nach einem Eckball (55.), ehe Hummel den Ball staubtrocken auf nassem Geläuf unter die Bargstedter Querlatte zimmerte (63.). Zuvor leistete sich Jan Streubichen, der kurzfristig für Mathias Joers in die Startelf gerutscht war, beim Abwehrversuch ein folgenschweres Luftloch. Fortan waren die Hohenwestedter einem weiteren Tor deutlich näher als der TuS. Tjark Sievers (64.), Ohrt (65.) und Hummel (78., 83.) besaßen noch Chancen, ehe Ohrt mit links den Schlusspunkt setzte (85.). Der Ehrentreffer blieb den Bargstedtern verwehrt. Die Großchance von Stephan Krug entschärfte MTSV-Schlussmann Jörg Mollenhauer (88.).

„Ich freue mich, dass Malte als Joker zweimal gestochen hat. Bargstedt wollte die Null lange halten, deshalb hätte ich mir ein früheres Tor gewünscht. Aber defensiv sind wir gefestigt, haben jetzt drei Mal in Serie zu Null gespielt“, war MTSV-Coach Sebastian Barth zufrieden, während Bargstedts Eichstedt konstatierte: „In Halbzeit zwei haben wir den Faden verloren.“

MTSV Hohenwestedt: Mollenhauer – Breiholz, Pinkert, H. Gieseler, C. Gieseler – Landt (74. Abou-Kateh), Sievers, Cordes, Brandt (46. Ohrt) – Kochanski (63. Matthies), Hummel.

TuS Bargstedt: Wettern - Baltruschat (73. B. Delfs), L.-U. Schrum, S. Delfs, Streubichen – Sachau, Mrosk, N. Krug, Eckberger, Michaelis (46. Engbrecht) – S. Krug.

Schiedsrichter: Kohn (TSV Gut-Heil Lütjenwestedt).Zuschauer: 250.Tore: 1:0 Kochanski (45.+2), 2:0 Ohrt (55.), 3:0 Hummel (63.), 4:0 Ohrt (85.).
Aufrufe: 012.10.2017, 19:30 Uhr
SHZ / Torge MeyerAutor