2024-04-29T14:34:45.518Z

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Aziz Bouhaddouz wird den Zebras aufgrund einer Corona-Infektion fehlen.
Aziz Bouhaddouz wird den Zebras aufgrund einer Corona-Infektion fehlen. – Foto: Marcel Eichholz

MSV Duisburg reist mit Sorgen zum Saisonauftakt

3. Liga: Vor dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück plagen die Zebras Personalsorgen.

Am Freitag startet die 3. Liga in die neue Saison. Den Auftakt macht dabei die Partie zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg. Doch bei den Zebras mehren sich nach den neuesten Corona-Fällen die Personalsorgen. Die Freude, vor 400 Duisburger Fans aufzulaufen, überwiegt jedoch bei MSV-Coach Pavel Dotchev.

Die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit verlief beim MSV Duisburg zuletzt eher turbulent als geordnet. Drei der sieben Testspiele wurden abgesagt, seit vergangenem Freitag befinden sich drei Akteure nach einem positiven Coronatest in häuslicher Quarantäne. Das Vorbereitungs-Highlight gegen Borussia Dortmund und den VfL Bochum konnten folglich nicht stattfinden. Insgesamt fehlen Pavel Dotchev und dem gesamten Team 270 Spielminuten.

Infizierte Spieler wohlauf

Bei der routinemäßigen Testung des Kaders am vergangenen Freitag gab es drei positive Ergebnisse. Der gesamte Kader musste schließlich in Quarantäne, durfte diese aber am Montag nach einem weiteren Test wieder verlassen. Einzig die betroffenen Spieler halten sich weiterhin in häuslicher Isolation auf. „Es geht ihnen soweit gut“, erklärt Dotchev am Mittag. „Sie haben nur minimale Symptome“, sagt er weiter. Allerdings ist bereits klar, dass die drei Kicker nicht nur das Auftaktspiel gegen Osnabrück verpassen werden, auch die Heimpremiere gegen den TSV Havelse fällt für sie flach.

Weiter muss Dotchev auf Zugang Marvin Bakalorz verzichten. Der Duisburger Königstransfer kuriert die Folgen eines grippalen Effekts aus und wird wohl durch Niclas Stierlin ersetzt werden. Zudem können Dominik Schmidt, Vincent Gembalies, Chinedu Ekene und Julian Hettwer nicht am Saisonstart teilnehmen. Ob es bei Rolf Feltscher und Oliver Steurer für 90 Minuten reicht, ließ der Trainer noch offen.

Unklarheiten zum Auftakt

Vom Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück hat Dotchev eine klare Meinung, was ihn und sein Team erwarten wird. „Ich kenne Daniel Scherning, ihren Trainer, noch von früher“, verrät der 55-Jährige. „Er steht für ein hohes Pressing und ich gehe davon aus, dass sie uns sehr früh anlaufen und attackieren werden“, führt er weiter aus. Das Ganze passiert beim VfL aus einem 4-3-3 heraus, dem der MSV mit einem 4-2-3-1 entgegentreten will.

Ob die Einschätzung jedoch zutreffen, wird erst der Spieltag selbst zeigen. „Es ist sehr schwierig. Osnabrück hat einen kompletten Umbruch hinter sich und ein ganz neues Gesicht. Wie bei jedem Saisonauftakt wissen weder sie noch wir, wo wir genau stehen“, betont Dotchev. Aufklärung gibt es dann am Freitag. Um 19 Uhr wird die Begegnung angepfiffen. Wir tickern für euch live aus Osnabrück.

400 Gästefans zugelassen

Klar ist: „Der VfL ist sehr heimstark. Gerade mit dem engen Stadion und den Zuschauern kommt auf uns etwas ganz neues zu, etwas, was wir viel zu lange nicht mehr erleben durften“, unterstreicht Dotchev. Seit dem Mittag steht zudem fest, wie viele Duisburger Anhänger ihr Team beim Auswärtsspiel unterstützen dürfen. Die Behörden gaben grünes Licht für 400 Duisburger Fans an der Bremer Brücke.

„Für uns werden sich die 400 wie 4.000 anfühlen“, verrät Dotchev. Und er ist sich sicher, dass die MSV-Fans seine Mannschaft über die 90 Minuten unterstützen werden. „Wir wollen die Fans mitnehmen und uns von ihrer Unterstützung tragen lassen.“ Die Freude über die Rückkehr der Anhänger ist jedenfalls groß bei Trainer und Mannschaft und wie die Vergangenheit beweist, ist der MSV mit Fans im Rücken ein ganz anderer, als er sich in der vergangenen Saison gezeigt hat.

Aufrufe: 021.7.2021, 14:40 Uhr
Marcel EichholzAutor