2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuauflage des Gemeindederbys: Im Hinspiel siegte BW Hollage (mit Maximilian Schmidt, blau, damals zweifacher Torschütze) mit 4:3 beim TSV Wallenhorst (Nico Röwekamp).
Neuauflage des Gemeindederbys: Im Hinspiel siegte BW Hollage (mit Maximilian Schmidt, blau, damals zweifacher Torschütze) mit 4:3 beim TSV Wallenhorst (Nico Röwekamp). – Foto: Helmut Kemme

Motto fürs Wochenende: Den Unwägbarkeiten trotzen

Knifflige Saisonphase im Amateurfußball im Raum Osnabrück: Wer sammelt entscheidende Zähler vor dem Endspurt?

Corona-Ausfälle, Regen und Wind, unstete Spielpläne: Die Unwägbarkeiten im Amateurfußball bleiben groß vor dem Einbiegen auf die Zielgerade der Saison – und prägen auch dieses Wochenende.

Oberliga: In der Abstiegsrunde will der TuS Bersenbrück am Samstag (16 Uhr) beim Gastspiel beim Tabellen-Letzten Blau-Weiß Tündern wichtige Zähler für den Klassenerhalt sammeln. „Wir fahren da hin, um drei Punkte zu holen. Natürlich wissen wir aus der Hinrunde, dass wir uns bisher bei den Tabellenletzten nicht mit Ruhm bekleckert haben. Aber irgendwann muss da auch der Knoten platzen“, sagt der Sportliche Leiter Thorben Geerken. Seit über neun Monaten wartet der TuS auf einen Auswärtssieg – damals gelang ein Sieg im Derby bei Blau-Weiß Lohne. Mit Stürmer Lars Spit und Mittelfeldspieler Enes Muric kehren zwei Spieler von ihren Gelbsperren zurück in den Kader.

Landesliga: Während in der Abstiegsrunde der Tabellenzweite VfR Voxtrup an diesem Wochenende spielfrei hat, will der SV Bad Rothenfelde im Heimspiel gegen Germania Leer (So., 15 Uhr) endlich den ersten Sieg einfahren. Auch nach zwei Pleiten in Folge ist SVR-Trainer Marko Tredup optimistisch: „Wir dürfen nicht an uns zweifeln. Wir haben bisher gut gespielt und werden auch wieder mit einem Sieg belohnt werden.“ Leer hat zwei Spiele weniger absolviert und könnte mit einem Sieg in Rothenfelde punktemäßig gleichziehen. Mit einem Sieg könnte der SVR die Abstiegsplätze wieder verlassen. Auch in der Aufstiegsrunde will der SC Melle im Heimspiel gegen den VfL Wildeshausen endlich erstmals gewinnen. „Egal was der Gegner anbietet, wir müssen Lösungen finden. Aber es wird nicht einfach“, sagt Trainer Roland Twyrdy vor dem Duell mit dem Schlusslicht der Aufstiegsrunde. Mittelfeldspieler Jan Lehmkuhl trifft am Sonntag auf seinen Ex-Club, bei dem sein Zwillingsbruder Ole allerdings gesperrt fehlen wird.

Bezirksliga: Im Gemeindederby will BW Hollage die Tabellenführung erobern – aber der TSV Wallenhorst braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. Während Spitzenreiter SSC Dodesheide spielfrei ist, können die zuletzt nicht überzeugenden Sportfreunde Lechtingen per Pflichtsieg gegen den Letzten Concordia Belm-Powe wieder etwas heranrücken. Im Keller muss der BSV Holzhausen den SC Rieste schlagen, um die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Kreisliga: Unser Spiel des Tages ist das Topspiel der Südstaffel (D) VfL Kloster Oesede gegen Hagener SV (So., 15 Uhr). Der HSV hat im Jahr 2022 viermal gewonnen und liegt neun Punkte vor dem VfL, der sein bisher einziges Spiel in diesem Jahr aber auch gewinnen konnte (6:1 gegen Nahne) und angesichts dreier Nachholspiele auf Augenhöhe mit Hagen liegt. In der Stadtstaffel kann der SV Rasensport Platz eins gegen den Drittletzen Piesberger SV zementieren – Konkurrent Spielverein 16 muss gegen Dodesheide II eine knifflige Aufgabe lösen.

Frauen: Die Regionalliga-Fußballerinnen der TSG Burg Gretesch können mit vier Siegen im Rücken befreit gegen den Hamburger SV antreten (So., 13 Uhr). Das viertstärkste Heimteam fordert den ungeschlagenen Tabellenführer. Im Hinspiel unterlag die TSG denkbar knapp mit 0:1. Der OSC will als drittstärkste Auswärtself beim Vorletzten SV Meppen II drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln (So., 12 Uhr). Das Hinspiel endete 4:2 für den Tabellensiebten.

Jugend: Zuletzt landete die U19 des VfL Osnabrück mit dem 1:0-Sieg bei Hansa Rostock „Big Points“ im Abstiegskampf und will den Schwung ins Heimspiel am Samstag (11 Uhr, Illoshöhe) gegen die Spitzenelf Energie Cottbus mitnehmen. Für die VfL-Talente wäre gegen den Tabellenzweiten, der noch Meister werden kann, ein Punktgewinn schon Gold wert, um sich vor den restlichen beiden Partien gegen den Hamburger SV und FC St. Pauli die Chancen offenzuhalten. „Jedes Spiel in dieser starken und ausgeglichenen Bundesliga ist ein Endspiel“, sagt Trainer Kristopher Fetz, der im Vergleich zur Vorwoche auf die Rückkehr seiner Leistungsträger Jannik Zahmel und Arvin Moulai hofft.

Aufrufe: 07.4.2022, 21:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor