2024-05-14T11:23:26.213Z

Relegation

Moosbach vergibt erste Aufstiegschance

Verdiente Niederlage nach schwacher erster Hälfte

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Die erste Chance zum Kreisklassenaufstieg vergab der SV Moosbach am gestrigen Sonntag. Nach miserabler erster Hälfte musst man trotz Aufholjagd verdient mit 2:3 die Segel streichen.

Spielverlauf:

Die Partie begann vor knapp 400 Zuschauern ohne größeres Abtasten. Zahlreiche Fouls auf beiden Seiten prägten die ersten Minuten. So war es auch ein Freistoß der für die erste Chance der Moosbacher sorgte. Ein Iuhas Freistoß knallte an die Latte. 5 Minuten später ähnliche Freistoß Position auf der Gegenseite. Den Freistoß Knaller von Schätzl lenkte SV Keeper Holzapfel mit den Fingerspitzen an die Latte. Eine Minute später hatte Fred Bauer die Führung auf dem Fuß, doch alleine vor dem Torwart versprang ihm der Ball. Nun folgten kuriose 3 Minuten. Nach katastrophaler Abwehrleistung der Moosbacher wurde SV U Kapitän Schätzl am 5-Meter Raum von Iuhas von hinten umgesenst. Der Schiri entschied völlig zurecht auf Elfmeter. Jedoch hätte er die Partie vorher schon unterbrechen müssen, da zwei SV U Akteure im Abseits standen und Torwart Holzapfel die Sicht behinderten. Tobias Hell wars egal, er verlud Holzapfel und schob zur Führung ein. 2 Minuten nach dem 1:0 war wieder Schätzl auf dem Weg Richtung Tor. SV Verteidiger Geiger trennte ihn vom Ball und zur Verwunderung der Moosbacher wurde erneut auf Elfmeter entschieden. Was konkrekt Schiedsrichter Ilg gesehen hatte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Wieder trat Hell an. Holzapfel war im bedrohten Eck, konnte aber gegen den platzierten Ball nichts machen. In der 32.Minute war Dorel wieder mit einem Freistoß zur Stelle. Doch sein Ball streifte nur die Latte. Kurz vor der Halbzeit folgte dann der große Auftritt von Stephan Schätzl. Zweifelsohne der überragende Akteur auf dem Feld. An der Mittellinie schnappte er sich den Ball und nutzte nahezu die komplette Moosbacher Mannschaft als Slalomstangen. Zu guter letzt ließ er auch Holzapfel alt aussehen und schobn zur Vorentscheidung ein.

So wollte sich Moosbach nicht geschlagen geben und blies in der 2.Hälfte zur Aufholjeagd. Doch Untergriesbach hatte die erste Gelegenheit. Und was für eine. Schätzl lief wieder auf und davon, doch dieses mal ließ sich Holzapfel nicht überwinden. In der 63.Minute dann der ersehnte Anschlusstreffer. Dorel nagelte den Ball aus 20 Metern über die Fäuste von SV U Keeper Kasper in die Maschen. Moosbach machte nun Dampf, hatte jedoch nicht die großen Chancen. Untergriesbach verließ sich auf Konter, strahlte aber vor dem Tor keine wirkliche Gefahr mehr aus. Anders Moosbach in der 74.Minute. Wieder war es Dorel mit einem tollen Fernschuss, bei dem der Keeper wieder mehr als schlecht aussah. Sollte es tatsächlich noch zum Ausgleich reichen? 8 Minuten vor dem Ende hätte es soweit sein müssen. Nach einer wunderbaren Direktkombination über Fleischman,Bauer und Dorel kam Iuhas allerdings in Rückenlage und drosch das Leder ohne Bedrängnis in die Wolken. Das wars dann auch. Eine vermeidbare Niederlage für Moosbach. Doch noch ist nichts verloren. Am Freitag steht die Partie gegen den alten Bekannten FC Ottenzell auf dem Programm. In Arnbruck soll dann der Deckel auf den Aufstieg drauf gemacht werden.

An dieser Stelle noch herzlichen Glückwunsch an den SV Untergriesbach zum Aufstieg.

Einige Kritikpunkte noch zur Ausrichtung der Partie, die jedoch nicht als Ausrede für die Niederlage herhalten sollen:

Nicht Relegationstauglich war der Spielort. Kein Vorwurf an den ausrichtenden Verein. Der SV Neuschönau hatte alles bestens im Griff und sorgte für optimale Verpflegung der Fans. Jedoch ist es schon äußerst merkwürdig, ein Spiel mit zahlreichen Zuschauern an einem Standort mit nur einer Toilette auszutragen. Für den Gang zu dieser, musste man je nach körperlicher Konstitution schon mal 5-15 Minuten für Hin- und Rückweg berechnen. Vor allem für ältere Zuschauer unzumutbar. Auch fragwürdig, die Umkleidekabine in einer mehr oder weniger umfunktionierten Gaststube. Als letzter Kritikpunkt bleibt noch die Aufbereitung der 5 m Räume. Der Platz an sich war in erstklassigem Zustand, jedoch die 5 m Räume mit Rindenmulch auf zu füllen war wohl die schlechteste aller möglichen Optionen.

Wie gesagt, diese Punkte sollen nicht als Ausrede herhalten, sollten aber vielleicht ein bisschen zum nachdenken anregen.

Aufrufe: 07.6.2010, 22:45 Uhr
Michael HolzapfelAutor