2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Symbolbild: bei Eintracht Mahlsdorf herrscht große Freude
Symbolbild: bei Eintracht Mahlsdorf herrscht große Freude – Foto: Sebastian Räppold

„Momentan ist das alles noch ein bisschen unwirklich, aber geil“

Die Stimmung in Mahlsdorf ist ausgelassen - auch wenn die Corona-Pandemie keine Aufstiegsfeier erlaubt

Nach den erfreulichen Nachrichten vom gestrigen Abend, hat FuPa Berlin bei Eintracht Mahlsdorf nach einem Stimmungsbild gefragt.

Eintracht Mahlsdorf ist aufgestiegen. Mit dem gestrigen Beschluss des NOFV, die Saison abzubrechen und Aufsteiger aus den Landesverbänden zuzulassen ist auch die letzte Anspannung abgefallen. Da auch der Berliner Fußball Verband in seinen Beschlüssen einen Aufsteiger aus der Berlin-Liga zulassen möchte, sind gestern die Sektkorken geknallt. „Leider müssen wir durch die derzeitigen Kontaktbeschränkungen erstmal zu Hause bleiben“, sagt Abwehrchef Filip Kristic, um nachzuschieben: „Wir werden das aber sicherlich noch richtig feiern.“

Die Freude über den Erfolg ist nicht nur ihm anzumerken. „Natürlich freuen wir uns. Momentan ist das alles noch ein bisschen unwirklich, aber geil“, sagt der sportliche Leiter Stefan Dreyer, der wie Stürmer Christoph Zorn schon seit vielen Jahren Eintracht Mahlsdorf prägt. „Es ist der nächste Schritt in der Weiterentwicklung von Eintracht Mahlsdorf“, lässt der 34-jährige Angreifer wissen.

Während der Kader aus vielen Spielern besteht, die schon überregional Erfahrung sammeln konnten, ist es für den Verein und auch für Zorn eine Premiere. Trotzdem gibt er sich Angriffslustig: „Mein persönliches Ziel ist es, auch in der Oberliga eine vernünftige Rolle zu spielen und natürlich viele Tore für unser Team zu erzielen.“

Dass es natürlich auch kritische Stimmen gibt, die den Aufstieg nach nur elf absolvierten Spielen nicht nachvollziehen können, ist aber auch bei der Eintracht nicht untergegangen. „Es ist sportlich sicherlich fragwürdig, nach etwas mehr als einem Viertel der Saison aufzusteigen, aber die Regeln in diesen besonderen Zeiten machen nicht WIR“, hält er fest. „Von daher hoffe und erwarte ich, dass jeder mit der Entscheidung leben kann.“ Sein Mitspieler Krstic kann es auf jeden Fall: „Unser Ziel war der Aufstieg und ich bin mir sicher, dass wir es auch ohne Corona geschafft hätten. Die Stimmung ist natürlich mega, wir freuen uns auf tolle Duelle in der Oberliga.“

Damit, und das weiß nicht nur Krstic, hat sich der Verein endlich einen langjährigen Traum erfüllt. Daran ändert auch der wegen Corona ausgefallene Autokorso nichts.

Aufrufe: 017.4.2021, 08:14 Uhr
Marcel PetersAutor