2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Kabinen hatte der OSV bereits im Vorjahr aufgehübscht, nun war die Tribüne dran.
Die Kabinen hatte der OSV bereits im Vorjahr aufgehübscht, nun war die Tribüne dran. – Foto: OSV Meerbusch

Mo­der­ne Tri­bü­ne für den Os­te­ra­ther SV

In Ei­gen­re­gie ha­ben jetzt Mit­glie­der des OSV Meer­busch die ver­al­te­te Tri­bü­ne am Krä­hen­acker mo­der­ni­siert. In Kür­ze wird der Klub auch noch das Ver­eins­heim mit ei­ner gro­ßen Ter­ras­se neu­ge­stal­ten.

Der OSV Meer­busch hat den nächs­ten Schritt Rich­tung Mo­der­ni­sie­rung sei­ner Platz­an­la­ge am Os­te­ra­ther Krä­hen­acker ge­macht. Nach der Um­ge­stal­tung sei­ner Um­klei­de­ka­bi­nen im Vor­jahr brach­te jetzt ein Team um Vor­stands­mit­glied Marc Szym­ko­wiak in Ei­gen­re­gie die ver­al­te­te Tri­bü­ne auf Vor­der­mann.

Knapp ei­ne Wo­che war es be­schäf­tigt, die al­ten Bän­ke ab­zu­schlei­fen, die neu­en Sit­ze zu mon­tie­ren, neue Far­be an­zu­brin­gen und die Ei­sen­kon­struk­ti­on zu la­ckie­ren. In Kür­ze wer­den noch drei gro­ße Mo­ti­ve, zwei Os­te­ra­ther Wahr­zei­chen und ei­ne Luft­auf­nah­me des Ra­sen­plat­zes, an den Rück­wän­den be­fes­tigt, die der Tri­bü­ne den letz­ten Fein­schliff ge­ben wer­den. Rund 4000 Eu­ro ver­schlang der Um­bau, den Gro­ß­teil da­von, 3500 Eu­ro, konn­te der OSV aus dem Ge­winn des Spon­so­ring-Wett­be­werbs „Eu­er Pro­jekt – Eu­re Stim­me“ der Stadt­wer­ke Meer­busch im Vor­jahr fi­nan­zie­ren. In der Ka­te­go­rie „Sport“ hat­ten die Os­te­ra­ther da­mals 1839 Stim­men auf sich ver­eint und Lo­kal­ri­va­len SSV Strümp (1686 Stim­men) auf Platz zwei ver­wie­sen.

Die neue Tri­bü­ne ist mit 56 blau­en Sitz­scha­len aus­ge­stat­tet. Treue OSV-An­hän­ger kön­nen sich zum Preis von 100 Eu­ro pro Jahr je­weils ei­nen Platz aus­su­chen, auf des­sen Rü­cken­leh­ne ihr Na­me für die­sen Zeit­raum er­scheint. „Es ist eher ei­ne sym­bo­li­sche Ak­ti­on“, er­klärt der zwei­te Vor­sit­zen­de, Phil­ipp Krü­ger. Die Mie­ter hät­ten da­durch kein An­recht, bei den Heim­spie­len auch auf dem ent­spre­chen­den Platz zu sit­zen. Den­noch ha­ben in den ers­ten Ta­gen schon 25 Per­so­nen Ge­brauch da­von ge­macht, so dass be­reits 2500 Eu­ro zu­sam­men­ge­kom­men sind. „Die­ses Geld wer­den wir eins zu eins für den Um­bau des Ver­eins­heims ein­set­zen“, be­rich­tet Krü­ger und deu­tet da­mit an, dass am Krä­hen­acker be­reits das nächs­te gro­ße Pro­jekt war­tet.

Nächstes Projekt ab April

Der Start­schuss soll vor­aus­sicht­lich schon im April er­fol­gen. Das in der ers­ten Eta­ge lie­gen­de Klub­haus soll dann be­hin­der­ten­ge­recht und bar­rie­re­frei um­ge­baut wer­den. „Wir wer­den ei­nen Fahr­stuhl in­stal­lie­ren, der es künf­tig Men­schen mit Han­di­cap er­mög­li­chen wird, pro­blem­los nach oben zu ge­lan­gen“, sagt Krü­ger. Des­wei­te­ren sol­len die sa­ni­tä­ren An­la­gen er­neu­ert wer­den und zum an­de­ren ei­ne rund 40 Qua­drat­me­ter gro­ße Dach­ter­ras­se ent­ste­hen, von wo aus Be­su­cher bald ei­nen her­vor­ra­gen­den Blick auf den Ra­sen­platz ha­ben wer­den. „Wenn das al­les fer­tig ist, ist un­se­re An­la­ge so­wohl für das Fuß­ball­schau­en, aber auch für Fei­ern und Ver­an­stal­tun­gen her­vor­ra­gend auf­ge­stellt“, meint Krü­ger.

Die Kos­ten für den Um­bau des Ver­eins­heims be­tra­gen et­wa 200.000 Eu­ro. Knapp die Hälf­te (84.000 Eu­ro) kön­nen die Os­te­ra­ther Fuß­bal­ler durch die NRW-För­de­rung „Mo­der­ne Sport­stät­ten“ be­zah­len, der Rest er­folgt durch Ei­gen­mit­tel. „Das ist kein klei­ner Be­trag, den wir da­für in die Hand neh­men. Des­halb wer­den wir noch ei­ni­ge Ak­ti­on star­ten, um Spen­den­gel­der zu ge­ne­rie­ren“, sagt Krü­ger. Die Um­ge­stal­tung sei aber not­wen­dig, wenn der Klub das mit­tel­fris­ti­ge Ziel, den Auf­stieg in die Be­zirks­li­ga, in den nächs­ten Jah­ren rea­li­sie­ren wol­le. Zwi­schen 2010 und 2014 und noch ein­mal in der Sai­son 2017/18 war der OSV in die­ser Spiel­klas­se ver­tre­ten. Seit­dem tum­melt er sich meist im obe­ren Mit­tel­feld der Kreis­li­ga A des Fuß­ball­krei­ses Kem­pen/Kre­feld. Ak­tu­ell be­legt das Team von Trai­ner Ing­mar Putz dort den ach­ten Ta­bel­len­platz.

Aufrufe: 017.3.2022, 14:00 Uhr
RP / Christoph BaumeisterAutor