2024-04-30T13:48:59.170Z

Halle
Der SV Kelheimwinzer (l.) bescherte seinem neuen Coach einen tollen Einstand, die SG Offenstetten/Rohr (r.) schied trotz guter Leistung aus.
Der SV Kelheimwinzer (l.) bescherte seinem neuen Coach einen tollen Einstand, die SG Offenstetten/Rohr (r.) schied trotz guter Leistung aus. – Foto: Martin Rutrecht

Mitfavorit purzelt aus der ATSV-Halle

Schierling bekommt keinen Fuß aufs Parkett. Ihrlerstein, Winzer, FC und SC Kelheim stehen in Endrunde. Neuer Trainer feiert.

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Nominell war Kreisligist TV Schierling die größte Nummer zum Auftakt des Herrenturniers beim 44. Bandenzauber des ATSV Kelheim. Doch die Laabertaler mussten in ihrer Gruppe die A-Klassisten FC und SC Kelheim ziehen lassen. Im anderen Pool kam Titelverteidiger SV Ihrlerstein souverän weiter, gefolgt vom Kreisklassen-Kollegen SV Kelheimwinzer, das einen neuen Coach an der Bande hatte.

„Einen besseren Einstand kann ich nicht haben“, lachte Alexander Rott, der bei den Winzerern nach dem Abschied von Alex Sommer als Spielertrainer eingreift. Sein Team riss die Auftaktpartie gegen die SG Offenstetten/Rohr nach 1:3-Rückstand mit einem 5:4-Sieg noch rum und legte damit die Basis fürs Weiterkommen.

Brandler sind in Torlaune
Ihrlerstein hatte davor in derselben Gruppe den TSV Neustadt mit 8:1 nass gemacht. Die Donaustädter waren ein Schatten ihrer selbst. „Wir haben einen Haufen Urlauber und Spieler, die arbeiten müssen“, erklärte Coach Tobias Hofmeister. „Auch in dieser Besetzung muss man zum Team stehen und das Turnier wahrnehmen.“ Für seine Mannen wurde es beim 0:6 gegen Kelheimwinzer und einem 1:3 gegen Offenstetten/Rohr ein gebrauchter Abend. Ihrlerstein setzte sich auch gegen Offenstetten und Kelheimwinzer souverän durch. „Der Auftakt war besser als gedacht“, sagte Betreuer Ralf Schinn. Auch die Brandler vermissten im Gegensatz zum Vorjahr einige Kicker. „In Toren umgerechnet fehlen 40 Treffer.“

Die SG Offenstetten/Rohr nahm mit dem Sieg über Neustadt verdiente drei Punkte mit. „Wir haben nicht schlecht gespielt. Aber die unnötige Niederlage gegen Winzer brachte uns in die falsche Spur“, so Trainer Alfons Sedlmayer, dessen Team vor Wochenfrist beim SAR-Cup in Dingolfing unter 16 Klubs das Viertelfinale erreichte.

Während die Gruppe 1 frühzeitig entschieden war, tobte in Staffel 2 der Kampf um die beiden Endrundenplätze bis zum Schluss. Der FC Kelheim – bei dem sich Spielertrainer Feyyaz Balaban nach Muskelfaserriss im Training fit spritzen ließ – legte mit einem 5:2 gegen den ATSV Kelheim II vor. Schierling schien mit 2:0-Führung gegen den SC Kelheim seiner Rolle gerecht zu werden, sah den A-Klassisten aber plötzlich mit 3:2 in Front. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene glich der TVS noch aus.

Schierlings Trainer muss ins Tor
„Wir sind mit einer absoluten Rumpftruppe hier“
, stöhnte Schierlings Coach Patrick Meier, der sich auf die Premiere dennoch freute. „Einfach super diese Kulisse.“ Vor voll besetzten Rängen musste Meier das Tor hüten. Nebenbei: Auch Ihrlerstein begann mit Feldspieler Christian Zach im Tor. Ähnlich turbulent wie Spiel eins verlief für den Kreisligisten die Partie gegen den ATSV II. Mit einer 3:1-Führung weckte der TV die Geister der Kelheimer, die mit drei Toren am Stück den Vorteil an sich rissen. Aber in der letzten Minute glückte Schierling mit einem Siebenmeter das 4:4.

Der FC Kelheim entzog sich weiteren Positionskämpfe mit einem 4:1 gegen den SC und war durch. „Ich bin etwas überrascht, dass es so gut lief“, sagte Teamchef Fatih Balaban. Der ATSV II hatte gegen den SC Kelheim noch eine Chance. „Wir brauchen einen Sieg“, wusste Youngster Julian Todt. Doch der SC mit den Ex-ATSV-Kickern Christian Siller und Florian Brehler war cleverer und setzte sich mit einem 3:2 auf Platz zwei. Schierling hätte den SC bei einem Sieg über FC Kelheim noch düpieren können, verabschiedete sich aber mit einem 3:4 aus der Dreifachturnhalle.

Vom Niveau her war Luft nach oben, wie auch bekannte Adabeis attestierten. Der zweite Vorrundentag am Samstag bietet drei Bezirksligisten im Feld. Gastgeber ATSV I verkündete ein überraschendes Comeback: Alex Sommer kickt mit.

Teil eins der Endrunde ist am Dreikönigstag ab 14 Uhr aufgerufen.

Aufrufe: 04.1.2020, 11:50 Uhr
Martin RutrechtAutor