2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die zweite Mannschaft des FC Wörrstadt hat mit einem 1:1-Unentschieden in Mauchenheim für eine faustdicke Überraschung gesorgt. F: Wolff
Die zweite Mannschaft des FC Wörrstadt hat mit einem 1:1-Unentschieden in Mauchenheim für eine faustdicke Überraschung gesorgt. F: Wolff

Mit vollem Einsatz zur Sensation

BILANZ Schlusslicht FC Wörrstadt II ärgert einen Aufsteiger +++ VfR Alsheim nimmt unerwartete Rolle ein

Mauchenheim. Als SW Mauchenheim II in der Relegation den Aufstieg in die B-Klasse Alzey realisierte, musste Markus Wedekin schmunzeln. "Ich glaube, die sind froh, dass sie uns los sind." Eine Aussage, die der Trainer des FC Wörrstadt II, mit den Gedanken an die Duelle trifft. Er erinnert sich: "Irgendwie müssen wir eine Art an uns gehabt haben, die Mauchenheim nicht gelegen hat." Anders sind die Partien zwischen dem Aufsteiger und dem Schlusslicht der C-Klasse Alzey-Worms auch nicht zu erklären. Denn eigentlich, das verraten die 50 Punkte Abstand, sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Teams exorbitant hoch. Dennoch reichte es für den FC bei der 1:4-Niederlage im Rückspiel mit einem torlosen Remis in die Halbzeit zu gehen und was noch viel bemerkenswerter ist: Im Hinspiel luchste der FC den Schwarz-Weißen auf fremden Platz ein 1:1 ab. Eine Geschichte, die in der C-Klasse, in zehn Jahren vielleicht einmal passiert. Wenn überhaupt. "Für uns war das eine ganz große Sache", erklärte Wedekin auch entsprechend.

Trainer Wedekin kann das auch heute noch nicht so recht erklären. Auch der Wörrstädter Vorstand zeigte sich unmittelbar nach dem Unentschieden aus dem September überrascht. "Was ist da los?", lautete die Reaktion der Verantwortlichen. Denn die Mauchenheimer legten auch einen starken Saisonstart hin, holten 19 Punkte aus den ersten sieben Begegnungen. Der FC dagegen verlor die ersten sechs Spiele. Im siebten Spiel gab es dann den Sensationspunkt in Mauchenheim. "Ich würde nicht sagen, dass die uns nicht ernst genommen haben", so Wedekin.

Wörrstädter mit rotem Kopf

Aber es lief eben so, wie es im Fußball manchmal laufen kann. Der Spielverlauf verstärkte den Wörrstädter Glauben an einen Punktgewinn und sorgte für Diskussionen im Mauchenheimer Team. Dadurch ergab sich eine Eigendynamik, die die Schwarz-Weißen an diesem Tag nicht mehr stoppen konnten. Da der FC dann auch das Glück auf seiner Seite hatte, durfte sich der Letzte über einen Punkt in Mauchenheim freuen. Dieser sei auch duchaus verdient gewesen, berichtete Wedekin. "Bei uns waren elf Mann auf dem Platz, die wollten und gerannt sind. Nach dem Spiel hatte jeder einen roten Kopf und hat geschwitzt." Beinahe wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Jedoch egalisierte der Mauchenheimer Matthias Mussel (80.) noch die Wörrstädter Führung durch Paul Jung (70.).

Es war eben auch ein Spiel, was zeigt, was mit bedingungslosem Einsatz so alles möglich ist. Mit dem gleichen Engagement und der gleichen Besetzung über die gesamte Saison gesehen, sagt Wedekin auch, wäre ein einstelliger Tabellenplatz möglich gewesen.

Verwunderung über Alsheim

Ansonsten war die Liga natürlich vom Auftreten des TuS Hochheim II geprägt. Der Meister dominierte die C-Klasse Alzey-Worms nach Belieben. Daneben gehörte auch das Abschneiden des VfR Alsheim zu den größten Überraschungen. Das sagt auch Wedekin. "Ich wundere mich, dass die Alsheimer nicht oben dabei geblieben sind." Denn nach dem Trainerwechsel und einem starken Saisonstart rutschte der VfR ins absolute Niemandsland der Tabelle. Hierbei sorgte der VfR auch für ein Kuriosum, als der Klub gleich fünf Platzverweise gegen im Rückspiel gegen den TuS Framersheim II einsteckte.

Ein Lob von seiner Seite gab es für das Verhalten der Mannschaften. "Das war recht positiv. Das war ein fairer Ligabetrieb."

Aufrufe: 024.6.2017, 12:00 Uhr
Nico BrunettiAutor