2024-04-30T13:48:59.170Z

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Selbstbewusst zum Tabellennachbarn: Firat Koyun
Selbstbewusst zum Tabellennachbarn: Firat Koyun – Foto: Kevin Teichmann
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Mit viel Selbstbewusstsein zum „Rotlichtgipfel“

Landesliga 2: Mariadorf will beim 1. FC Düren II die ersten Punkte holen. Arminia Eilendorf gastiert beim Tabellenführer.

Für Firat Koyun und seine Land-Alemannia steht am Wochenende der große „Rotlichtgipfel“ an: Alemannia Mariadorf als Schlusslicht der Tabelle muss zum Vorletzten, der Zweitvertretung des 1. FC Düren. Trotz dreier Niederlagen in Folge und einer Tordifferenz von 3:11 mangelt es Koyun vor der Begegnung nicht an Selbstbewusstsein und -vertrauen: „Wir richten uns nicht nach dem Gegner“, sagt Koyun, „wir haben unsere Qualitäten und werden das situativ je nach Spielverlauf umsetzen.“ Zwei Faktoren könnten es den Mariadorfern allerdings schwer machen, mit einem Dreier in Düren das Tabellenende zu verlassen. Zum einen gibt es immer noch eine recht lange Verletztenliste, so dass die Schwarz-Gelben wohl keinen 18er-Kader für das Spiel aufbieten können. „Aber ich baue darauf, dass wir mit 15, 16 Spielern anreisen werden.“ Und zudem verstärkt sich Düren II regelmäßig mit Spielern aus der Ersten, die selbst schon am Samstagabend spielt und dann Spieler heruntergeben kann, die nicht zum Einsatz kamen. „Auch gegen uns wird das so sein“, mutmaßt Mariadorfs Coach, „aber wir werden uns darauf einstellen.“

Zu einem Gipfel der anderen Art reist Arminia Eilendorf: „Die Sportfreunde Düren sind zurzeit das Maß der Dinge“, bringt Trainer Frank Küntzeler dem kommenden Gegner Respekt entgegen: „Ungeschlagen, die meisten Tore geschossen, die wenigsten kassiert.“ Dass diese beeindruckende Bilanz nicht von Ungefähr kommt, hat Küntzeler beim Gegnerscouting festgestellt: „Düren spielt mit Dreierkette, im Angriff viel über die schnellen Außen. Und im Sturm macht Marcel Reisgies drei Tore und lässt sich nach einer Stunde auswechseln.“ Man merke den Sportfreunden an, dass sie eingespielt seien und die richtigen Spieler für dieses System haben. „Wie wir dagegen vorgehen, werden wir uns in den abschließenden Trainingseinheiten erarbeiten.“

Nicht viel einfacher erscheint die Aufgabe für den SV Rott, der beim Tabellenzweiten TuS Königsdorf gastiert. Hat der doch eine eigentlich noch bessere Bilanz als die SFD, denn der TuS hat bislang eine Begegnung weniger absolviert. Für Rotts Trainer Frederique Casper, der mit seiner Mannschaft auf Platz vier des Tableaus rangiert, jedoch kein Grund, die berühmte Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen. „Das wird eine hochinteressante Partie werden“, prophezeit Casper. In der vorzeitig abgebrochenen Vorsaison kam es nicht zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, ein klares Bild vom nächsten Gegner hat Casper dennoch: „Eine junge Truppe, offensiv sehr stark.“ Für Rotts Coach sind diese Koordinaten jedoch keineswegs ein Grund, einen defensiveren Kurs einzuschlagen. „Auch wenn wir wollten, das können wir mit unseren Spielern gar nicht.“

Also ist das Minimalziel, Königsdorf nicht gewinnen zu lassen, im Idealfall sogar zu schlagen. „Dann haben wir zehn Punkte und ziehen an Königsdorf vorbei.“ Das, was noch Sorgen macht, ist die Liste der angeschlagenen und verletzten Spieler, zu denen sich mit einem Muskelfaserriss noch Stefan Savic gesellt hat. „Ein essenzieller Spieler für uns“, sagt Casper. Dann müssen es halt die anderen richten.

Aufrufe: 025.9.2021, 09:00 Uhr
Roman Petry | AZ/ANAutor