2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Konnten durch einen 8:0-Sieg gegen ATSV Sebaldsbrück den Abstieg gerade noch verhinden: Die Spieler der TSV Wulsdorf.Archivfoto Schmidt
Konnten durch einen 8:0-Sieg gegen ATSV Sebaldsbrück den Abstieg gerade noch verhinden: Die Spieler der TSV Wulsdorf.Archivfoto Schmidt

Mit Video: TSV Wulsdorf singt, tanzt und feiert

Landesliga-Kicker springen dem Abstieg mit einem 8:0-Sieg in Sebaldsbrück noch von der Schippe - Stimmen von Trainer Penshorn und Kapitän Specketer im Video

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BREMEN. Jubel bei der TSV Wulsdorf, die mit einem 8:0-Sieg beim ATSV Sebaldsbrück in letzter Minute noch den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga perfekt gemacht hat. Während bei den Wulsdorfern die Freudentränen flossen, verstanden die Spieler der SG Findorff nach dem 2:1-Erfolg über den TSV Melchiorshausen und fünften Sieg in Folge im Abstiegskampf die Fußballwelt nicht mehr. Die punktgleiche SG (-15 Tore) muss neben der SVGO Bremen und FC Huchting in die Bezirksliga absteigen. Der Traditionsverein aus dem Süden Bremerhavens (-11 Tore) ist mit einem blauen Auge davongekommen.

Wie Phönix aus der Asche sind die ,,Löwen" an den letzten beiden Spieltagen gegen OT Bremen (4:4) und Sebaldsbrück gestiegen. Dass für die Wulsdorfer ausgerechnet das Torverhältnis sprechen würde, damit haben nicht einmal die treuesten Fans gerechnet. Bis zum 28. Spieltag hatten die Bremerhavener nur 26 Mal den Ball ins gegnerische Netz geschossen.

Die letzten 13 Minuten waren an Dramatik nicht zu überbieten, als die Wulsdorfer mit 3:0 (56.) nach Toren von Sebastian Schütt und Patrick Francisco (2) gegen ersatzgeschwächte Sebaldsbrücker führten. Dann war es Schütt (77.), der mit seinem zweiten Treffer den Knoten zum Platzen brachte; Kapitän Bastian Specketer, der sein letztes Spiel für die TSV machte, legte zwei Treffer innerhalb von 120 Sekunden (79./80.) nach.

Bis zur 80. Minute abgestiegen

Zu diesem Zeitpunkt waren die Wulsdorfer dennoch abgestiegen, da die Findorfer durch Dennis Tesch in der 75. Minute mit 2:0 in Führung gegangen waren. In der Nachspielzeit gelangen aber Hysen Shala und Behar Nebihi die Treffer zum Klassenerhalt, während die SG in der 95. Minute noch das 1:2 durch Jonas Lüdeke einstecken musste.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Noch eine Stunde später stand kein Wulsdorfer Spieler unter der Dusche, da gesungen, getanzt und gefeiert wurde. Trainer Thomas Penshorn war erleichtert: ,,Wir haben schon viele Aufstiege und Meisterschaften gefeiert, aber so ein spannendes Finale um den Klassenerhalt möchte ich kein zweites Mal erleben."

,,Ich bin überglücklich. Die Mannschaft hat immer an den Klassenerhalt geglaubt", sagte der zweifache Torschütze Sebastian Schütt. ,,Gut, dass es gereicht hat. Ich bin noch nie abgestiegen. Jetzt kann ich in Ruhe aufhören", freute sich Kapitän Specketer. (vs)

Video - Bild und Ton: Mark Rißmüller

Aufrufe: 021.6.2015, 19:38 Uhr
Nordsee-Zeitung / Volker SchmidtAutor