2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Vorsitzender Andreas Bleyer (l.) und Abteilungsleiter Christian Bleyer (r.) begrüßten Roland Jobst.
Vorsitzender Andreas Bleyer (l.) und Abteilungsleiter Christian Bleyer (r.) begrüßten Roland Jobst. – Foto: Markus Schmautz

Mit neuem Trainer zum Liga-Verbleib

Roland Jobst übernahm das Kreisklassenteam der DJK Oberpfraundorf in der Corona-Pause.

In den vergangenen 15 Jahren schaffte die DJK-SV Oberpfraundorf dreimal den Sprung in die Kreisliga, zuletzt 2015. Doch stets ging es im Jahr darauf wieder zurück in die Kreisklasse 3. Nach drei Jahren im gesicherten Mittelfeld kämpft man in der unterbrochenen Saison gegen den Abstieg. Nach 18 Partien hat die DJK lediglich 18 Zähler auf der Habenseite.

Aus privaten und beruflichen Gründen legte Trainer Markus Mehrl in der Corona-Pause sein Amt nieder. „Markus hat tolle Arbeit geleistet. Zu gegebener Zeit werden wir ihn noch gebührend verabschieden“, erklärt der Vereinsvorsitzende Andreas Bleyer, der aber bereits einen Nachfolger präsentieren konnte. Die Wahl fiel auf Roland Jobst aus Rieden, der bis vor kurzem den SV Hubertus Köfering gecoacht hat. Den Verein übergibt er nun an seinen Nachfolger auf Tabellenplatz zwei. Jobst freut sich auf seine neue Aufgabe: „Die Verantwortlichen und die Mannschaft machen auf mich einen guten Eindruck. Ich bin zuversichtlich.“

Und Jobst kennt sich aus im Fußballgeschäft. Sein Sohn Alex ist aktuell Spielführer beim Bayernligisten Pullach, spielte in der U19 Junioren-Bundesliga beim Jahn, danach in Ammerthal, Weiden, Amberg und kurz in Donaustauf. Vater Roland würde heuer sein 20-jähriges B-Schein-Jubiläum feiern. „Aber aufgrund von Corona fällt ja alles aus“, bedauert der Ex-Jugendtrainer von Nationalspielerin Sara Däbritz, die er dreieinhalb Jahre bei der JFG Vilstal unter seinen Fittichen hatte.

Zwei verschiedene Gesichter

Wichtig sind für Jobst Zusammenhalt und Kameradschaft. „Und das ist in Oberpfraundorf der Fall!“ Vereinsboss Andreas Bleyer ist vom Liga-Verbleib überzeugt: „Wir haben keine Abgänge zu verzeichnen. Aus der eigenen Jugend rücken Paul Bleyer, Simon Fomm und Fabio Rohrmeier nach. Patrick Baldauf steht vor seinem Comeback. Zudem wechseln Simon Koller, Tobias Jonel und Sebastian Kreupl von der JFG Schwarze Laaber zu uns.“ Ex-Trainer Mehrl macht er keinen Vorwurf: „Warum wir so wenig Punkte haben, ist mir unbegreiflich. Wir haben eigentlich viele gute Einzelspieler. Dennoch spielte die Mannschaft nicht konstant genug, zeigte zwei völlig verschiedene Gesichter. Dennoch schauen wir optimistisch in die Zukunft.“

Bleyer ist skeptisch, dass es im September weitergehen wird. „Wir stimmten für einen Abbruch, doch in einem demokratischen System beugen wir uns natürlich der Mehrheit.“ In der Liga fühlt sich Oberpfraundorf schon allein wegen der vielen Derbys sehr wohl. „Dennoch hätten wir natürlich nichts dagegen, wenn es irgendwann einmal wieder eine Liga höher gehen würde“, erläutert Bleyer. Doch erst einmal will man mit dem neuen Trainer Roland Jobst den Liga-Verbleib realisieren. Das Training haben die DJK-ler schon längst wieder aufgenommen.

Aufrufe: 013.7.2020, 16:04 Uhr
Markus SchmautzAutor