2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
„Ich vertraue meinem Kader. Mit diesen Spielern ist der Aufstieg definitiv möglich", sagt Presbergs Coach Markus Kusch.
„Ich vertraue meinem Kader. Mit diesen Spielern ist der Aufstieg definitiv möglich", sagt Presbergs Coach Markus Kusch. – Foto: Thomas Rinke

Mit mehr Breite zum Erfolg

KREISOBERLIGA RHEINGAU-TAUNUS +++ Presbergs Trainer Kusch sieht Team als stark genug an – wünscht sich aber Alternativen

Presberg. Es ist ein Dreikampf, der sich nicht unbedingt im Vorfeld angekündigt hatte. Mit der SG Orlen, dem TSV Bleidenstadt und dem SV Presberg duellieren sich aktuell drei Teams um den Platz an der Sonne in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus.

Den besten Start legten dabei die Mannen von Presbergs Spielertrainer Markus Kusch hin. Mit neun Siegen aus den ersten zehn Partien schien die Meisterschaft beinahe schon Formsache zu werden. „Wir sind natürlich sehr gut gestartet, haben aber vor allem in den letzten Wochen unseren doch sehr kleinen Kader zu spüren bekommen“, bekennt Kusch. Aus den letzten sechs Partien holten die Hochland-Rheingauer nur zwei Siege. Insbesondere die langen Ausfälle von Torjäger Engin Arslan und Mittelfeld-Akteur Hakan Gündogdu schmerzen den 39-jährigen Routinier. „Wir können solche bitteren Ausfälle im Moment nicht kompensieren. Wir haben enorme Qualität in unseren Reihen, aber es fehlen ein stückweit die Alternativen, um mal auf Ausfälle zu reagieren.“ Mit potentiellen Neuzugängen befinde sich der Verein deshalb in Gesprächen, dennoch sei keine große Transferoffensive angekündigt. „Ich vertraue meinem Kader. Mit diesen Spielern ist der Aufstieg definitiv möglich. Wir sind mit zwei bis drei Spielern in Kontakt, die uns aber vor allem in der Breite verstärken sollen“, so Kusch.

Den kürzlich erlittenen Punktabzug, aufgrund der Nicht-Erfüllung des Schiedsrichtersolls, wurmt den ehemaligen Hessenliga-Akteur zwar, wirft ihn aber nicht um. „Ich denke wir können jeden schlagen und werden bis zum Schluss oben dabei sein. Überrascht bin ich allerdings, dass Beuerbach nicht weiter oben steht. Die waren für mich der bisher stärkste Gegner. Sie sehe ich als stärksten Kontrahenten an.“

Der erfahrene Bülent Atas, der jahrelang die Fäden beim SVP zog, wird indes wohl nicht mehr helfen. „Ich war nicht involviert, aber es gab wohl Anfang der Saison Unstimmigkeiten, weswegen Bülent Atas nicht zur Verfügung stand. Ich weiß von seinen fußballerischen Fähigkeiten, aber ich vertrete den Standpunkt, dass man es in einer Mannschaft von Anfang bis Ende durchziehen muss.“

Aufrufe: 013.11.2019, 15:08 Uhr
Henri SolterAutor