Mit einer souveränen Vorstellung Anschluss gefunden

Angesichts der keineswegs komfortablen Situation in der Tabelle kamen die Gastgeber dennoch nicht so recht in die Partie. Ganz anders jedoch die Borussen. Bereits in der neunten Minute ließen Yannick Kuhnke und Jumpei Ebisu den Ball auf der rechten Seite im Doppelpassspiel laufen. Ebisus Flanke landete in der Mitte, wo Stürmer Kelly Ajuya genau richtig stand und den Ball mit dem Fuß unhaltbar in die lange Torecke bugsierte.

Doch Windeck konterte, zumindest für eine kurze Zeit. So kam Markus Blechinger in der 22. Minute frei an den Ball, Torhüter Ivica Ljubicic musste aus seinem Kasten und wurde mit einem Lupfer bezwungen. „Das war die einzige Phase, in der Windeck gefährlich war“, sagte Trainer Winnie Hannes hinterher.

Denn Freialdenhoven nahm danach wieder das „Heft in die Hand“, und stellte durch Ajuya per Kopfball nach einem Eckstoß von Pascal Schneider den alten Abstand wieder her (34.).

Angesichts der warmen Witterung mussten die Gastgeber, die ihrem Rückstand hinterher liefen, mehr Kräfte aufwenden, denn die Borussia ließ den Ball geschickt in den eigenen Reihen laufen und hatte an diesem Tag einen Kelly Ajuya in ihren Reihen.

In der 73. Minute reihte sich jedoch zunächst Toshimasa Tsuzuku in die Torschützenliste mit einem sehenswerten Treffer ein. Ein langes Dribbling über die linke Seite schloss der Japaner mit einem halbhohen Schuss ins lange Eck erfolgreich ab. Und danach war Ajuya wieder dran. Wieder mit dem Kopf, diesmal nach einer Flanke, die Philipp Simon von der linken Seite hereingebracht hatte.

Der Flankengeber belohnte sich nur drei Minuten später mit dem fünften Treffer für Freialdenhoven. Über die linke Seite war Mark Szymczewski erfolgreich nach vorne gestürmt und hatte den Ball von der Grundlinie zurück in den Strafraum gespielt. Aus vollem Lauf stürmte Simon auf das Leder zu und versenkte die Kugel im langen Eck. Windecks Schlussmann Florian Raich hatte keine Abwehrmöglichkeit.

„Wenn du bei so einem Wetter hinten liegst, musst du viel mehr tun. Das kostet viel Kraft, und die hatte Windeck heute einfach nicht“, erklärte Borussen-Coach Hannes. „Wir haben heute Charakter gezeigt, den Ball gut kontrolliert und vor allem geschickt in den eigenen Reihen laufen lassen.“

Vier Spieltage vor Saisonende belegt Borussia Freialdenhoven damit einen respektablen fünften Tabellenplatz mit fünf Punkten Abstand zum sechsten FC Hürth.

Freialdenhoven: Ljubicic, Wiersberg, Dikenli, Schneider (46. Szymczewski), Simon, Kreutzer, Sambou, Ajuya, Kuhnke (65. Tsuzuku), Ebisu, Daescu (80. Nock).