2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
Ab durch die Mitte: Juvhel Tsoumou drängt zwischen den Pfeddersheimern Mathias Tillschneider (links) und Robin Schittenhelmhindurch. Nachdem der Stürmer im Testspiel gegen die TSG wieder für Wormatia auflief, fährt der 24-Jährige jetzt auch mit ins Trainingslager.  Foto: pa/Balzarin
Ab durch die Mitte: Juvhel Tsoumou drängt zwischen den Pfeddersheimern Mathias Tillschneider (links) und Robin Schittenhelmhindurch. Nachdem der Stürmer im Testspiel gegen die TSG wieder für Wormatia auflief, fährt der 24-Jährige jetzt auch mit ins Trainingslager. Foto: pa/Balzarin

Mit breitem Aufgebot an den Main

Eller-Elf bricht mit mehreren Gastspielern ins Trainingslager auf / Zugang für Außenbahn bereits fix?

Worms. Noch mal Schwitzen in Neuhausen war bei Fußball-Regionalligist Wormatia Worms am Mittwochnachmittag angesagt. Zum für ein paar Tage letzten mal versammelte Sascha Eller seine Truppe im Vorort. Am Abend galt es nämlich, die Koffer zu packen. Schließlich geht es am Donnerstag in der Früh' ab in Richtung Trainingslager. Für die Fahrt in das am Main gelegene Sommerhausen wollte Eller zumindest 22 Plätze vergeben, es soll ja mal elf gegen elf gespielt werden. Wer da nachrechnet, der wird feststellen, dass ein Bus allein mit Spielern aus dem aktuellen Kader nicht voll wird.

Die Konsequenz: Am Abend wurden noch mal eifrig Namen sortiert. Immerhin hatten doch in den vergangenen Tagen genügend Kicker im Training vorgespielt. Nimmt man alles zusammen, dann gehören aktuell 18 Mann dem Regionalliga-Kader an. Dabei sind dann aber etwa auch Dominik Müller als dritter Keeper und der verletzte Eugen Gopko (Kreuzbandriss). Wobei: ,,Eugen wird auf jeden Fall mitfahren", erzählt Sascha Eller. Schließlich soll in Sommerhausen ja der neue Kader auch zu einer Einheit werden.

Was dieser rein sportlich noch fehlt, ist in erster Linie eines: Offensivkraft. Nachdem der Abschied von Ali Özgün jetzt besiegelt ist, hat Eller noch zumindest zwei Wünsche. Und die Özgün-Nachfolge für die Sturmzentrale ist dabei nur ein Aspekt. Weil auf den Außenpositionen nach dem Abschied von Johnathan Zinram (Luxemburg) auch von Zahit Findik zuletzt nichts mehr zu hören war, soll auch noch ein Mann für die Flügel her. ,,Wir brauchen noch einen Außenspieler, der viel Geschwindigkeit hat", sagt Eller - und gibt zu erkennen, dass da bis zur Abfahrt wohl sogar noch was fix gemacht wird. Ein Name? ,,Es ist ein Wunschspieler", so Eller. Es ist wohl mehr ein aus der Liga alt bekannter Kicker, der deshalb im Training gar nicht erst vorspielen musste.

Bleibt also die Spitze. Und da gibt's noch immer eine ganze Reihe an Kandidaten - die auch im Bus sitzen werden. Nicht nur, dass Juvhel Tsoumou (zuletzt Waldhof Mannheim) mitfahren wird. Auch Daniel Jais (Wacker Burghausen), der seit Dienstag mittrainiert, fährt mit an den Main. Und mit Waki Atsushi taucht da sogar noch ein ganz neuer Name auf. Der 25-jährige Japaner war zuletzt in Lettland unterwegs. Die breite ,,Auswahl" macht zumindest eines deutlich: An der Alzeyer Straße machen sie es sich nicht leicht mit der Özgün-Nachfolge. Eller selbst gesteht, ein wenig hin- und hergerissen zu sein. Sein Anforderungsprofil: Der Stürmer solle ,,kaltschnäuzig mit guter Geschwindigkeit" sein. Er müsse in jedem Fall gut mit Florian Treske harmonieren. Und genau mit dieser umfassenden Stellenbeschreibung erklärt der VfR-Coach auch, warum sie sich bei Wormatia die Sache nicht leicht machen: ,,Wir möchten keinen Fehlgriff machen."

Übrigens: Mit dem genannten Trio ist der Bus immer noch nicht voll. Auch Fathi Köksal (Eintracht Frankfurt) und Mohamed Tahiri (Kickers Offenbach) gehören weiter zur Trainingsgruppe. Aus dem eigenen Nachwuchs fahren zudem Max Rose und Benedikt Thiel mit. Mit einem Spiel elf gegen elf sollte es kein Problem werden.



Das Domizil

- Im Sommer 2008 waren die Wormaten schon einmal zum Trainingslager in Sommerhausen. Unter dem damaligen Trainer Bernhard Trares bezog der VfR-Tross auch damals das Gasthaus ,,Zum Schwanen".

- Trainiert wird entweder nach einem Spaziergang den Main entlang im auf der anderen Flussseite gelegenen - wohl schattigeren - Winterhausen.

- Oder aber es geht - die sportliche Variante - zehn Minuten aufwärts in die Weinberge zur Sportanlage am Wildpark Sommerhausen.

Aufrufe: 015.7.2015, 21:00 Uhr
Carsten SchröderAutor