Mit Borgelt stärkt TSG Burg Gretesch ihre Wurzeln

Borgelt soll mit der bis dato in dieser Saison punktlosen TSG kurzfristig den Klassenerhalt in der Regionalliga sichern – und langfristig als sogenannter Ausbildungstrainer „die Integration von talentierten Nachwuchsspielerinnen weiter fördern, um mittelfristig um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen zu können“, wie die TSG mitteilt. Eine ambitionierte Aufgabe für den Ex-Oberligaspieler, der früher auch die U17 des VfL Osnabrück sowie den SSC Dodesheide, den TuS Eintracht Rulle, den SC Glandorf und die U23 der Sportfreunde Lotte betreut hatte.

Die TSG hatte im Sommer ihren Kader umgebaut und zu vielen neuen Talenten aus dem westfälischen Raum den in Hamm-Wiescherhöfen wohnenden Trainer Sebastian Wessel verpflichtet. Der Nachfolger von Anja Siegers (Gronau) war aber Ende Oktober wie zuvor Siegers mit Verweis auf private Gründe zurückgetreten. „Es hat mir total leidgetan, diese Entscheidung treffen zu müssen“, sagt Wessel mit Verweis auf seine Beratungsfirmen im Mittelstands- und Sportsektor, deren Auftragslagen sich weg von Nordwestdeutschland in die westfälische Region verlagert hätten.

„Es war eine Bauchentscheidung. Ich will mich definitiv bei Gelegenheit noch persönlich verabschieden und bei Gelegenheit mal ein Spiel besuchen. Das bin ich den Mädels schldig, weil sie wie ich einen enormen Aufwand betrieben haben und betreiben“, so der 39-jährige Wessel. Der zweifache Familienvater hat inzwischen den Männer-Bezirksligisten TuS Oeventrop in Arnsberg im Sauerland als Trainer übernommen.