Mit 7 Mann noch den Ausgleich erzielt

Es waren eine unglaubliche Schlussphase. Beim Stand von 2:2 überschlugen sich die Ereignisse beim Spiel der Wüstenahorn gegen Eicha. Binnen drei Minuten flogen gleich drei Wüstenahorner Spieler vom Platz. Sascha Steinert (gelb-rot /87.), Christopher Neubert (rot/89.) und Tobias Seidenstricker (gelb-rot/89.) mussten allesamt auf Grund von Unsportlichkeiten vom Feld. Kurz darauf erzielten die Gäste durch einen Foulelfmeter an Bastian Müller durch Spielertrainer Christian Raab die 3:2 Führung und es glaubte wohl niemand mehr an einen Wüstenahorner Punktgewinn. Vorallem weil mit Gerhard Reiter (rot/93.) noch ein Spieler der Heimmannschaft von Platz flog. Doch mit dem Abpfiff erzielten sieben Wüstenahorner gegen elf "Trächer" noch das 3:3. FuPa Oberfranken hat die beiden Trainer Bastian Bauer (Wüstenahorn) und Christian Raab (Eicha 2) zu dieser ungewöhnlichen Schlußphase befragt.

In nur sechs Minuten hagelte es am vergangen Spieltag vier Platzverweise für Wüstenahorn. Wie sahen Sie das Geschehen?

Bastian Bauer: "Die vier Platzverweise sind meiner Meinung nach leider berechtigt gewesen, wobei bei 3 von 4 Platzverweisen sehr strittige pfiffe des Schiedsrichters voraus gehen, die jeweils sehr unglücklich gegen uns gepfiffen wurden. Nichtsdestotrotz darf sowas nicht passieren. Das habe ich direkt nach dem Spiel den Jungs auch in aller Deutlichkeit so gesagt. 4 Platzverweise wegen unsportlichkeiten sind nicht zu akzeptieren."

Christian Raab: "Wüstenahorn hatte sich das ganze Spiel über mit dem Schiedsrichter behängt und ständig gegen seine Aktionen geredet. Ich denke zum Ausschlag gebenden für die Platzverweise war ein Elfmeter den Wüstenahorn überhaupt nicht hinnehmen wollte! Es gab eine Rudelbildung um den Schiedsrichter und es sind wohl auch Beleidigungen und Anzweifelungen an den Schiedsrichter gegangen die er dann ahndete."

Mit vier Mann kam es noch zum Ausgleich in der 93. Minuten. Wie konnte das passieren?

Bastian Bauer: "Das war wirklich Wahnsinn, dass wir mit nur sieben Spielern noch den mehr als verdienten Ausgleich gemacht haben. Bei aller Kritik an meiner Truppe, die sie gestern von mir einstecken musste, ist das trotzdem eine Tatsache die man positiv erwähnen muss. Die Moral in der Truppe stimmt einfach seit den letzten Erfolgserlebnissen. Ich konnte es selbst kaum glauben, als der Ball zum 3:3 im Netz gezappelt hat."

Christian Raab: "Leider dachten wir das nach dem getroffenen Elfermeter Schluss sei und haben uns mental schon auf den Sieg eingestellt. Wir waren unkonzentriert und standen schlecht und offen. Dann erwischte der Schütze unseren Torwart auch noch auf dem falschen Fuß und das remis war perfekt. Wenn wir uns besser angestellt hätten und mental zu dem Zeitpunkt voll auf der Höhe gewesen wären, hätten wir jetzt zwei Punkte mehr auf unserem Konto!"

FuPa Oberfranken bedankt sich bei beiden Trainern und wünscht ihnen viel Erfolg und alles Gute.