TSV Neudrossenfeld II – ¨TSV Stadtsteinach 2:1 (1:1, 0:1) n.V.
Alle Szenen des Spiels.
Stadtsteinach überzeugte, bot eine sehenswerte Leistung, führte bis kurz vor Spielende mit 1:0, doch den Matchwinner hatten die Neudrossenfelder in ihren Reihen: Memet Topal zerstörte alle Aufstiegsträume des Kreisliga-Vizemeisters. In der dritten Minute der Nachspielzeit nahm er ein schönes Zuspiel auf, verwandelte aus kurzer Distanz und rettete die Reserve in die Verlängerung. Dort schlug erneut zu, diesmal wenige Minuten vor dem Elfmeterschießen. Aus dem Gedränge heraus vollendete er eiskalt.
„Nach der Pause haben wird die Partie in den Griff bekommen und Moral bewiesen“, sagte Neudrossenfelds Trainer Mario Franke. „Trotzdem war der Sieg schon etwas schmeichelhaft.“ Gerade in der ersten Halbzeit hatten die Frankenwälder die besseren Möglichkeiten. Die 1:0-Führung nach 45 Minuten drückte die Stadtsteinacher Überlegenheit nur unzureichend aus. Einzig Schuberth (26.) hatte gegen die unkonzentriert und nachlässig auftretenden Neudrossenfelder getroffen. Erst nach dem Seitenwechsel und durch die Einwechslungen von König sowie Moore entwickelte die Landesliga-Reserve mehr Druck. Topal (53.) deutete seine Gefährlichkeit an, und Schubert hatte zwei Minuten später Pech im Abschluss. Ebenso verfehlte der wendige Pigu kurz danach knapp. Nach dem späten Ausgleich agierte Neudrossenfeld einen Tick abgeklärter und routinierter, doch Stadtsteinach blieb gefährlich. Nach Topals zweiten Treffer setzte Fischer (119.) einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Restlos enttäuscht war Stadteinachs Trainer Thomas Helldörfer: „So ungerecht kann Fußball sein, meine Leute haben alles gegeben und über weite Strecken die Partie bestimmt. Ich bin trotzdem stolz, weil wir unseren Ruf als spielstärkste Mannschaft der abgelaufenen Kreisliga-Saison bestätigen konnten.“ Sein Team kombinierte flüssig aus einer sicheren Abwehr heraus. Waljaew, Haack und Celikten sorgten für die nötige Übersicht, auch Dusek setzte sich gut in Szene. Brand, Pigu und König gehörten neben dem Doppeltorschützen zu den auffälligsten Akteuren auf Neudrossenfelder Seite.
TSV Neudrossenfeld: Obwandner – Opfermann (46.Moore), Dießenbacher, Simon, Weiner, Bäßler, Schubert (65. Stöcker), Topal, Brand, Piga, Maiser (46. König).
SR: Reißmann (Untersiemau);
Zuschauer: 700;
Tore: 0:1 Schuberth (26.),1:1 (93.) und 2:1 (116.) Topal.
Die Tore und die Stimmen zum Spiel.
TSV Mistelbach – ATSV Münchberg 6:7 (2:2, 0:1) n. E.
88 Minuten lief auf dem Platz des ASV Marktschorgast alles nach Plan für den TSV, doch dann entschied Schiedsrichter Niko Mäusbacher auf Strafstoß – für die Mistelbacher eine Fehlentscheidung. TSV-Torwart Andre Dahms drippelte den Ball, dabei wurde er ihm von einem Gegenspieler weggeschlagen, anschließend riss der Keeper den Münchberger um. Die Mistelbacher forderten nach dieser Szene indirekten Freistoß und eine Verwarnung für den ATSV-Spieler, doch es gab Elfmeter. Diesen nutze A. Frisch zum 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung dominierte weiter der TSV, jedoch hatten beide Teams Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Ein Treffer fiel nicht mehr, es ging ins Elfmeterschießen. Die ersten vier Schützen beider Mannschaften trafen, für den TSV behielten Klaus Fiedler, Max Ludwig, Tamino Ansari und Marco Weber die Nerven. Das galt nicht für Kevin Langlois, der am ATSV-Torwart scheiterte. Rene Frisch besiegelte anschließend mit seinem Treffer den unglücklichen Mistelbacher Abstieg.
In den 120 Minuten zuvor war der TSV das aktivere Team, haderte aber nicht nur in der 88. Minute mit dem Schiedsrichter. So forderten die Mistelbacher in der ersten Halbzeit nach einem Foul an Lukas Mader Elfmeter und in der zweiten Halbzeit Platzverweis gegen Egemen Öz, der – bereits verwarnt – den Ball absichtlich mit der Hand spielte. Doch der TSV musste sich auch vorwerfen lassen, dass er in den ersten 45 Minuten zu wenig aus seinen Chancen machte. So traf er unter anderem die Latte und ließ auch einen indirekten Freistoß aus fünf Metern ungenutzt. Oft fehlte beim Abschluss die nötige Ruhe. Münchberg nutzte dagegen eine seiner wenigen Möglichkeiten zum 0:1.
Alle Szenen des Spiels.
Nach dem Seitenwechsel baute Mistelbach sofort wieder Druck auf – mit Erfolg. Nach Flanke von Max Ludwig köpfte André Sippl zum Ausgleich ein. Als Fabian Ansari (62.) eine Ganster-Flanke verwertete, war die Partie gedreht. In der Folge verpassten die Mistelbacher mehrmals eine höhere Führung und mussten kurz vor Ende noch den Ausgleich hinnehmen.
TSV Mistelbach: Dahms – T. Ansari, D. Weber, Herrmann, Fiedler, Ganster, Mader (83. Then), F. Ansari (78. Schöner), Sippl (68. Langlois), Ludwig, M. Weber.
SR: Mäusbacher (Neustadt/Fürth a.Berg);
Zuschauer: 450;
Tore: 0:1 A. Frisch (20.), 1:1 Sippl (50.), 2:1 F. Ansari (62.), 2:2 A. Frisch (89. – Foulelfmeter).
Die Tore, die Stimmen zum Spiel.