"Mini-Kimmich" Wäschenbach: "Habe mich durchgebissen"

Das ist mit erst 17 Jahren im ersten U19-Jahr durchaus eine starke Leistung, wie Wäschenbach auch selbst weiß: "Der Übergang von der U17 zur U19 ist nicht einfach, weil es viel körperlicher und schneller zur Sache geht", erklärte er im Interview mit dem Geissblog. "Deshalb konnte ich nicht damit rechnen, aber ich habe mich durchgebissen und viel Spielzeit bekommen."

Wäschenbach konnte auch schon mit Spielen in der UEFA Youth League und sechs Einsätzen in der U18 des DFB internationale Erfahrung sammeln. Auch zuletzt war er bei der Länderspielreise nach Israel dabei: "Aus sportlicher Sicht lief es echt gut für mich. Ich bin in allen drei Spielen gegen Russland, Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate zum Einsatz gekommen und konnte sogar zwei Torvorlagen geben. Und natürlich war es sehr interessant, eine andere Kultur kennenzulernen. Das Highlight war das Treffen mit einem jüdischen Zeitzeugen, der das KZ überlebt hat. Dieser Austausch wird uns allen in Erinnerung bleiben."

Der ehemalige Hennefer ist im defensiven Mittelfeld zuhause und dort als guter Zweikämpfer unterwegs. Zuletzt wurden bereits erste Vergleiche mit Nationalspieler Joshua Kimmich gezogen. "Naja, vom Aussehen und Spielstil scheint es dann ja wohl Ähnlichkeiten zu geben", sagte Wäschenbach, darauf angesprochen. "Aber im Ernst: Das ist natürlich ein Kompliment für mich, wenn man mit so einem großen Spieler verglichen wird. An so einem Sportler kann man sich auf jeden Fall orientieren – besonders in Sachen Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft."