Mingrone verlässt Eppelheim nach der Runde

Im vergangenen Oktober hat die Familie Mingrone Nachwuchs bekommen und dafür möchte der 38-Jährige in Zukunft mehr Freizeit haben. "Gleichzeitig läuft es diese Runde sportlich alles andere als rund, daher ist der Zeitpunkt gar nicht so unpassend", erwähnt Mingrone außerdem die sportliche Misere, in der sich der Mitfavorit befindet. Nur 21 Punkte aus 15 Spielen – sieben Siege bei acht Niederlagen – der achte Rang ist nicht das, was sich der Verein und sein Trainer vor Rundenbeginn ausgerechnet hatten. Einen Achtungserfolg gab es immerhin beim SparkassenCup in der Ketscher Neurotthalle, als die Eppelheimer mit großer Spielfreude begeisterten und erst im Finale am FC-Astoria Walldorf scheiterten.

"Der Zug nach oben ist natürlich abgefahren", erkennt Mingrone die Stärke der Spitzenteams der U23 des SV Waldhof Mannheim, des 1.FC Mühlhausen sowie des FC Bammental neidlos an, "aber das soll nicht heißen, dass die Jungs nicht die Pflicht haben, sich den Allerwertesten aufzureißen." In den verbleibenden 13 Begegnungen bis zum Ende der Saison geht es darum noch den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern. "Das können wir auch schaffen, dafür muss die Vorbereitung jedoch optimal genutzt werden und nicht von Urlauben unterbrochen sein", fordert der Trainer seine Mannschaft ganz gezielt, um das Bestmögliche zu erreichen.

Überrascht sind die Verantwortlichen nicht von Mingrones Entscheidung. "Wir haben damit schon ein wenig gerechnet", erklärt Eppelheims Abteilungsleiter Achim Scharwatt. Daher hat man sich bereits daran gemacht, einen neuen Mann als Cheftrainer zu finden. "Bei der Findungsphase sind wir nicht ganz am Anfang", gibt Scharwatt einen Einblick in die Planungen, die bestenfalls nächste Woche abgeschlossen sein sollen. "Am Donnerstag haben wir die erste Sitzung des Jahres, da wollen wir das Thema intern besprechen und im Nachgang dementsprechend verkünden, was Sache ist", sagt der Abteilungsleiter.