Minerva-Krise: Trainer weg, 3 Platzverweise, Abstiegsplatz

Kann der SC Minerva sich noch fangen? Dafür müsste man kurzfristig bis zum Saisonende einen Trainer akquirieren. Christian Brüder steht nicht mehr zur Verfügung, da die Trainingsbeteiligung streckenweise katastrophal gewesen sein soll. Brüder übernahm das Team zur Rückrunde und sollte nach einer schwachen Hinrunde den Klassenerhalt sicherstellen. Auch wenn er einige überraschende Siege mit seinem Team einfuhr, steckte das Team bis zuletzt im Abstiegskampf. Nach drei Siegen und zwei Unentschieden aus elf Partien warf er nun das Handtuch.

Also spielte der SC Minerva am gestrigen Sonntag das direkte Duell um den Klassenerhalt gegen den BSC Eintracht Südring ohne Trainer. Die Kreuzberger Gäste hatten das Zepter fast über die gesamten neunzig Minuten in der Hand, waren jedoch vorne zu ineffektiv. Erst in der 30. Spielminute fiel für den BSC Eintracht Südring der erste Treffer durch Mevlüt Yildirim, kurz später erhöhte Marcel Strempel auf 0:2. Bis zur Halbzeit passiert dann nicht mehr viel. Im zweiten Durchgang ging es wenig spektakulär weiter. Südring vergab einige Hochkaräter, Minerva war bemüht, brachte jedoch nicht viel zusammen. In der 75. Minute begann dann die heiße Phase mit einem Aufreger: Minervas Cirkovic wird zu Fall gebracht und versucht nachzutreten. Dann steht er mit seinem Gegenspieler Kopf an Kopf und führt einen Kopfstoß aus - er erhält zurecht die rote Karte. Nur zwei Minuten später muss mit Ibrahim El-Yassin der nächste Minerva-Akteur vom Platz, nachdem er für ein Foulspiel die Ampelkarte erhielt. Zwischenzeitlich erhöhte Südrings Onur Atesavci auf 0:3, dann durfte Ali Mohamad (SC Minerva) ebenfalls mit gelb-rot den Platz verlassen, weil er lautstark meckerte. Danach war Feierabend.

13. EintrSüdring 27 -25 25 14. SC Minerva 27 -58 25 15. Berl. VB 49 (Ab) 27 -55 23 16. NFC Rot-Weiß 27 -72 13

Der SC Minerva ist durch die Niederlage auf die Abstiegsränge gerutscht und hat nun schlechte Karten auf den Klassenerhalt. NFC Rot-Weiß ist bereits abgestiegen, der SV Berliner Verkehrsbetriebe durch seinen Nichtantritt am gestrigen Sonntag ebenfalls auf dem besten Weg in Richtung Kreisliga B.