Michael Kersten: "Bundesregierung kein Freund des Amateursports"

Wir hatten Euch gefragt, was ihr davon haltet, dass es aktuell auch bei niedrigen Sieben-Tage-Inzidenzen eine Testspflicht vor jeder Trainingseinheit gibt. Diesmal sagt dazu Michael Kersten seine Meinung.

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Wir hatten Euch jüngst gefragt, was ihr als Spieler, Trainer oder sonstiger Vereinsvertreter davon haltet, dass das Land NRW aktuell verlangt, dass vor einer Trainingseinheit mit Kontakt alle Spieler einen negativen Test vorweisen müssen, obwohl zahlreiche Studien besagen, dass das Infektionsrisiko im Freien außerordentlich gering ist. Das Meinungsbild fällt insgesamt sehr deutlich aus. Heute sagt Michael Kersten seine Meinung dazu.

"Aerosolforscher haben bereits vor einiger Zeit klar Stellung bezogen, was das Ansteckungsrisiko im Freien betrifft. Die Deutsche Bundesregierung scheint grundsätzlich nicht der größte Freund des Amateursports zu sein. Schon seit Beginn der Pandemie wundere ich mich, wie wenig zur Stärkung des Immunsystems aufgerufen wird. Sport und eine gesunde Ernährung sollten neben den bekannten Regeln oberste Priorität haben, aber Pustekuchen. Für mich persönlich käme ein ständiges Testen zur Teilnahme am Training absolut Nicht in Frage und diese Regelung zeigt mir einmal mehr, wie weit die deutsche Politik vom tatsächlichen Leben eines Durchschnittsbürgers entfernt ist. In anderen EU-Ländern ist dies längst möglich, und das hat in keinster Weise zu einer Katastrophe geführt. Aber was soll man machen, wenn die Situation "alternativlos" ist? Ironie Ende."

+++ Das ist Michael Kersten +++

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Aufrufe: 08.6.2021, 21:00 Uhr

Sascha KöppenAutor