Metschies, der bereits vor elf und wieder seit vier Jahren in Pölling das Traineramt bekleidet, muss lachen, als er nach seinem Erfolgsgeheimnis gefragt wird: „Wir haben das erste Rückrundenspiel 10:0 gegen Burgthann gewonnen. Dann haben wir Holzheim geschlagen, gegen die wir in der Hinrunde noch unglücklich Unentschieden gespielt haben.“ Und dann habe sich das Ganze eben „hochgeschaukelt“.
Der älteste Spieler war der 25-jährige Goalgetter Patrick Ochsenkühn, jetzt ist mit dem Rückkehrer Sascha Tietz vom ASV Neumarkt II fast schon so etwas wie ein Routinier gekommen. Der Stürmer ist 26. Der 18-jährige Offensive Dominik Franz spielte zuletzt bei der JFG Neumarkt, Christian Abele (19) beim ASV als Innenverteidiger. Der Exot unter den Neuzugängen ist Bernd Klein. Der 23-Jährige spielte früher beim FC Holzheim, konzentrierte sich aber zuletzt auf seine Kegelkarriere. Für die Viktoria Fürth schiebt er die Kugel in der 1. Bundesliga, für den SV Pölling setzt er sich nun als dritter Torwart auf die Bank.
Somit haben Metschies und Feihl 35 Spieler zur Verfügung. „Der Kader muss so breit sein, denn es wird eine brutale Saison“, meint der ehemalige Club-Profi Metschies. Ähnlich wie Berchings Dominik Haußner musste er schlucken, als er sah, dass fünf von 19 Teams absteigen müssen. „Da kann das Saisonziel nur der Klassenerhalt sein“, so der 49-Jährige.
Seine Mannschaft müsse sich erst an das höhere Tempo gewöhnen. Beim Spielsystem vertraut er auf das Einstudierte 4-2-3-1, das auch die zweite Mannschaft kann. Stoßstürmer Ochsenkühn soll wie vergangene Saison mit Bällen gefüttert werden. 22 Kisten machte er und war damit gleichauf mit Andreas Merkel vom TSV Wolfstein Torschützenkönig der Kreisliga. Alexander Wild hat sieben Treffer per Elfmeter erzielt und soll auch weiterhin vom Punkt antreten.